1)
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Liebe Frau Kaeppele, liebe Frau Theuer,
zur Beantwortung Ihrer Anfrage fallen mir mehrere Möglichkeiten ein:
1) Die Firma Adlib Information Systems (www.adlibsoft.com), einer der
führenden Hersteller von Software für Museen, Archive und Bibliotheken,
bietet auf ihrer Website eine abgespeckte Version der Software kostenlos zum
Testen an (Adlib Museum Lite), die bis zu 5.000 Datensätze aufnehmen kann.
Die Software ist zwar in erster Linie für Museen entwickelt, läßt sich aber
auch gut zur Erstellung von Werkverzeichnissen verwenden, da nur sehr wenige
Felder Pflichtfelder sind (ich selbst inventarisiere damit zur Zeit die
Kunstwerke einer befreundeten Künstlerin). Adlib arbeitet mit einem
hinterlegten Thesaurus-Modul und bietet die Integration von zahlreichen
museumsrelevanten Normdateien. Das erleichtert die Eingabe der Daten
erheblich und ist außerdem interessant, wenn Sie daran denken, Ihre Daten
irgendwann mit anderen Datenbanken auszutauschen oder in Verbünde
einzuspeisen. Weitere Auskünfte kann Ihnen Klaus Bulle
(k.bulleadlibsoft.com), der Inhaber des Berliner Büros, sicher gerne geben.
2) prometheus, das verteilte digitale Bildarchiv für Forschung & Lehre
(www.prometheus-bildarchiv.de), bietet eine Nutzung von DILPS an (Näheres
dazu auf der Website unter Werkzeuge - Datenbanken) . Dabei handelt es sich
um eine kostenlose Online-Bilddatenbank (www.dilps.net) auf der Basis von
Open Source-Werkzeugen, die sich ebenfalls zur Verwaltung von Bildern
eignet. Fraglich ist allerdings, ob DILPS für Ihre Zwecke ausreicht. Wenn
die Angaben, die Sie zu den einzelnen Kunstwerken eintragen möchten, sehr
umfangreich sind, sprengt das vielleicht den Rahmen der bei DILPS möglichen
Felder. Nähere Auskünfte hierzu bei Thorsten Wübbena oder Jürgen Enge
(infodilps.net) oder auch in der prometheus-Geschäftsstelle
(infoprometheus-bildarchiv.de). Dort aber bitte erst Anfang April
nachfragen - das prometheus-Team ist im Moment unter Hochdruck mit der
Umstellung auf ein neues System beschäftigt.
3) prometheus bietet außerdem zur Nutzung die Bilddatenbank diathek an, die
in Gießen im Rahmen von prometheus entwickelt wurde und zur Bilderfassung
und -verwaltung sehr geeignet ist. Als Voraussetzung benötigt sie u. a. eine
FileMaker-Lizenz (www.filemaker.de).
4) Eine weitere, kostengünstige Bilddatenbank ist Cumulus, die für Foto- und
Werbeagenturen entwickelt wurde und u. a. im Fachgebiet Kunstgeschichte der
Berliner TU eingesetzt wird. Zu beziehen ist Cumulus über die Firma Canto
(www.canto.de).
Soweit fürs erste - wenn Sie weitere Fragen haben, können Sie mich gerne
direkt kontaktieren.
Viel Erfolg und beste Grüße
Dorothee Haffner
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Dr. Dorothee Haffner | Diathek -- Fotothek -- Neue Medien
Humboldt-Universität zu Berlin, Kunstgeschichtliches Seminar
dorothee.haffnerculture.hu-berlin.de
www.hu-berlin.de / www.prometheus-bildarchiv.de
2)
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Sehr geehrte Frau Dr. Kappele,
Sehr geehrte Frau Theuer,
Ich empfehle Ihnen einen Blick auf die Internetseiten des Deutschen
Museumsbundes. Dort gibt es eine Liste (leider schon recht alt, aber doch
ein guter Einstieg) von Softwareprogrammen mit kurzer Beschreibung:
http://www.museumsbund.de/cms/index.php?id=261&L=0&STIL=0&no_cache=1&sword_l
ist[]=software
Auf einer weiteren Liste sind alle Softwareanbieter aufgeführt.
http://www.museumsbund.de/cms/index.php?id=521&L=0&STIL=0&no_cache=1&sword_l
ist[]=software
Lassen Sie sich ruhig von den in Frage kommenden Firmen Demoversionen
schicken. Dann kann man sich schon recht schnell ein Urteil bilden und die
geeignete Software für den entsprechenden Zweck auswählen.
Manchmal und unter bestimmten Bedingungen bietet es sich auch an, ACCESS aus
dem Office-Paket zu benutzen oder aber auf freie Software zuzugreifen.
Mit freundlichen Grüßen aus Braunschweig
Koebbel
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Städtisches Museum Braunschweig
Wolfgang Koebbel (M.A.)
Wolfgang.Koebbelbraunschweig.de
Quellennachweis:
Q: Re: Q: Datenbank für Werkverzeichnisse (2 Antworten). In: ArtHist.net, 20.03.2008. Letzter Zugriff 09.05.2025. <https://arthist.net/archive/30218>.