Clash of Images
Destroyed and destructive art from antiquity to present times
International Warburg Seminar 2007
The International Warburg Seminar 2007 (March 19-25 and October 15-21)
will deal with ideologically or aesthetically motivated destruction as
well as with different forms of the re-interpretation of existing art
work. The seminar will focus on the question of the iconoclastic or
creative approach towards artistic performances and artefacts and
examine their destruction or transformation for political, religious or
artistic reason. Possible topics of research could be works of art which
have been submitted to such a process of transformation as well as
artistic concepts which have taken up specific traditions to attack or
destroy them. Conceivable fields of research might include the use of
spolia as an appropriation of traditional signs of dignity and
sovereignty from antiquity through the Anabaptists to French Revolution,
the politically motivated insult against art in the 20th century, the
re-casting and re-dedication of existing or looted artworks, or the
wilful destruction and re-assembling of works of art as in the oeuvre of
Rodin, Duchamp, Rauschenberg or Asger Jorn.
PhD candidates or younger PhDs of art history may apply for this
international course by submitting a short abstract of the project they
want to present during the Warburg Seminar 2007. A publication of the
contributions is intended. Participants are expected to present their
topics during the first session in March. Based on discussions during
the first part of the seminar, participants will have to refine and
expand their papers by autumn. Travel expenses and accommodation will be
covered by the Warburg Foundation, Hamburg. Foreign applications are
most welcome. The seminar will be held in German and English.
Applications have to include a draft of the project (no longer than two
pages), a curriculum vitae, a list of publications and a letter of
recommendation by a university teacher. Completed dossiers should be
submitted by January 6, 2007, to Prof. Dr. Uwe Fleckner,
Kunstgeschichtliches Seminar, Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee
1, D-20146 Hamburg.
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Der Sturm der Bilder
Zerstörte und zerstörende Kunst von der Antike bis in die Gegenwart
Warburg-Kolleg 2007
Das Warburg-Kolleg 2007 (19.-25. März und 15.-21. Oktober) wird sich mit
der ideologisch oder künstlerisch motivierten Zerstörung sowie mit den
unterschiedlichen Formen einer Um- oder Neu-Interpretation von Werken
der Bildenden Kunst befassen. Im Mittelpunkt soll die Frage nach dem
ikonoklastischen wie gestalterischen Zugriff auf bestehende
künstlerische Leistungen und Erzeugnisse und deren politisch-religiöse
oder kunstimmantente Zerstörung oder Umgestaltung stehen. Dabei können
sowohl Kunstwerke untersucht werden, die einem solchen Wandlungsprozess
unterworfen worden sind, als auch künstlerische Konzepte, die sich
ausdrücklich an vergangene Epochen anlehnen, um im »zerstörerischen« Akt
eine spezifische Tradition aufzugreifen oder zu bekämpfen. Der Einsatz
von Spolien als Aneignung überkommener Herrschafts- und Hoheitszeichen
von der Antike über die Wiedertäufer und die Französische Revolution bis
hin zum politischen Bilderkampf der Moderne, die Umgestaltung und
Umwidmung bestehender Artefakte oder erbeuteten Kriegsguts ebenso wie
die willentliche Zerstörung und Neuzusammensetzung von Kunstwerken – wie
etwa bei Rodin, Duchamp, Rauschenberg oder Asger Jorn – wären denkbare
Themenfelder.
Zur Bewerbung aufgefordert sind Doktoranden und jüngere promovierte
Kunsthistoriker. Erforderlich ist ein kurzes Exposé zu einem Thema des
Warburg-Kollegs 2007; erwartet wird die Übernahme eines Vortrags zur
eingereichten Projektskizze. Erwünscht sind insbesondere Vorschläge aus
Dissertationsvorhaben. Eine Veröffentlichung der Beiträge – bei
entsprechender Eignung – ist vorgesehen. Während der ersten Sitzung im
Frühjahr stellen die Kollegiaten ihre Beiträge vor, die auf der
Grundlage der gemeinsamen Diskussionen bis zur zweiten Kollegwoche
ausgearbeitet werden sollen. In der Herbstsitzung findet die gemeinsame
Redaktion der eingereichten Beiträge statt. Anreise und Unterkunft trägt
die Warburg-Stiftung, Hamburg. Ausländische Bewerbungen sind
ausdrücklich erwünscht, das Kolleg wird in deutscher und englischer
Sprache abgehalten. Bewerbungen mit ausgearbeitetem Themenvorschlag
(nicht länger als zwei Seiten), Lebenslauf, Publikationsliste und dem
Empfehlungsschreiben eines Hochschullehrers sind bis zum 6. Januar 2007
zu richten an: Prof. Dr. Uwe Fleckner, Kunstgeschichtliches Seminar,
Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1, D-20146 Hamburg.
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Quellennachweis:
CFP: Clash of Images (Warburg Seminar 2007). In: ArtHist.net, 18.11.2006. Letzter Zugriff 13.05.2025. <https://arthist.net/archive/28789>.