PEGASUS – Berliner Beiträge zum Nachleben der Antike
Der Census of Antique Works of Art and Architecture Known in the
Renaissance ist eine interdisziplinär ausgerichtete Dokumentations-
und Forschungsdatenbank, die einem zentralen Problemfeld der
Renaissanceforschung, der Antikenrezeption, gewidmet ist. Erfaßt
werden die in der Renaissance bekannten antiken Monumente zusammen mit
ihren bildlichen und schriftlichen Renaissancedokumenten.
1946 am Warburg-Institute in London begründet, wandelte sich der
Census in den achtziger Jahren zu einer der ersten
geisteswissenschaftlichen Datenbanken. Seit 1995 ist er am
Kunstgeschichtlichen Seminar der Humboldt-Universität zu Berlin
angesiedelt, seit 2002 zugleich als Arbeitsstelle der
Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Im Verlauf
seiner Neustrukturierung kristallisierte sich das Bedürfnisheraus, ein
lebendiges und aktuelles Medium zu Fragen der Antikenrezeption
einzurichten: den Pegasus. Soeben ist der sechste Band erschienen.
Er versteht sich grundsätzlich als Diskussionsforum für alle mit
Antikenrezeption befaßten Disziplinen; hierbei setzt er keine
zeitlichen Begrenzungen, sondern öffnet den Blick auf alle nachantiken
Epochen. Neben Untersuchungen, die sich aufgrund individueller
Interessenlagen mit antiker Motivik befassen, fließen hier
Überlegungen ein, die unmittelbar derArbeit mit der Datenbank entstammen.
So zeigt sich im Pegasus die Präsenz der antiken Bilderwelt wie sie
uns – gefiltert durch den Blick früherer Epochen – auch heute noch
gegenwärtig ist.
PEGASUS – Berliner Beiträge zum Nachleben der Antike, Heft 6
hg. von Horst Bredekamp, Arnold Nesselrath
Census of Antique Works of Art and Architecture Known in the Renaissance
INHALTSVERZEICHNIS BAND 4
Vorwort
Arnold Nesselrath / Horst Bredekamp
Die Not des Sterbens als ästhetisches Phänomen.
Zur Mitleidlosigkeit des antiken Betrachters
Luca Giuliani
Some drawings from the "Paper Museum" of Cassiano dal Pozzo and the
Berlin Codex Destailleur "D"
Ian Campbell
Antikenrezeption in Architektur und Plastik des Berliner Schlosses zur
Zeit Friedrichs III./I.
Sepp-Gustav Gröschel
"Ich habe mir daher Mühe gegeben etwas gutes und schicklichesauszusuchen."
Carl Gotthard Langhans' Bestellungen von Figurenöfen aus Lauchhammer
Carola Aglaia Zimmermann
De Chirico und die Traurigkeit der Statuen
Paul Zanker
Von Didyma zur Reichskanzlei.
Eine Ikone des Nationalsozialismus und ihr hellenistisches Vorbild
Andreas Grüner
Rom 1940: Die Fußbodenmosaiken im Bahnhof Ostiense.
Eine Montage aktualisierter Geschichte
Sylvia Diebner
ISSN 1436-3461
Bestellung:
censusculture.hu-berlin.de>censusculture.hu-berlin.de
Homepage:
http://www.census.de/pegasus.htm
Über die Herausgeber:
Prof. Dr. Horst Bredekamp lehrt mittlere und neue Kunstgeschichte am
Kunstgeschichtlichen Seminar des Instituts für Kultur- und
Kunstwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin
Prof. Dr. Arnold Nesselrath ist Direktor der nachantiken Sammlungen
des Vatikans und Professor für mittlere und neuere Kunstgeschichte mit
dem Schwerpunkt „Nachleben der Antike“ an der Humboldt-Universität zu
Berlin; in dieser Funktion leitet er zugleich den Census.
Quellennachweis:
TOC: PEGASUS (Heft 6, 2004). In: ArtHist.net, 14.03.2005. Letzter Zugriff 15.07.2025. <https://arthist.net/archive/27032>.