Das Foto im Zenith - Fotografie als globales Bildsystem
25. Bielefelder Symposium über Fotografie und Medien am 26./27. November 2004
Seit nunmehr 25 Jahren finden die Bielefelder Symposien über Fotografie
und Medien in ununterbrochener Folge statt. Seither begleiten sie Studium,
Lehre und Forschung in der Hochschule. Auch darüber hinaus haben sie die
Entwicklung des Mediums Fotografie in vielfältiger Weise mitgestaltet. Das
25. Bielefelder Symposium über Fotografie und Medien - Ästhetische Theorie
und Praxis der technischen Bildmedien und ihrer Geschichte - findet unter
der Themenstellung "Das Foto im Zenith - Fotografie als globales
Bildsystem" statt am 26./27. November 2004 im Fachbereich Gestaltung der
Fachhochschule (FH) Bielefeld, Lampingstraße 3 in Bielefeld.
Veranstalter ist wie bisher der Forschungsschwerpunkt Fotografie und
Medien an der FH Bielefeld. Die wissenschaftliche Leitung liegt in den
Händen der Professoren Dr. Martin Roman Deppner und Gottfried Jäger.
These: Mit wachsender Vielfalt ihrer Inhalte, Formen und Anwendungen hat
sich die Fotografie bis heute zu einem universalen und globalen Bildsystem
entwickelt, das sprachliche und kulturelle Barrieren überwindet. In seinen
konventionellen Formen wurde es zu einer allgemein verständliche
Weltsprache. Daneben entstanden aber auch nichtkonventionelle
fotografische Codes, vor allem unter künstlerischen Vorzeichen und unter
dem Einfluss neuer Bildtechnologien. Mit ihnen zusammen bildet Fotografie
heute ein weitreichendes, umfassendes semiotisches System, das Abbilder
und Sinnbilder, Struktur- und Reflexbilder in sich vereint, ein Bildsystem
hoher Komplexität, das der theoretischen Auseinandersetzung bedarf.
Fotos vermögen Realität und Traum widerzuspiegeln; sie sind Dokumente von
Tatbeständen und Ausdruck von Phantasien. Nicht zuletzt sind sie Objekte
ihrer selbst. Und man kann feststellen: Nie war das Spektrum
fotografischer Aussagemöglichkeiten größer als heute! Das Fotosystem hat
zweifellos einen Höhepunkt seiner Entwicklung erreicht.
Das 25. Bielefelder Symposium über Fotografie und Medien will Stationen
und Erscheinungen dieses Spektrums exemplarisch darstellen und diskutieren
- auch und besonders unter Aspekten, die sich für die berufliche Praxis
von Fotografen und Mediengestaltern daraus ergeben. Dazu greift es auch
auf die eigene Themengeschichte zurück, die zahlreiche Beispiele für den
Weg, den die Fotografie bis heute gegangen ist, enthält. Ausstellungen und
Präsentationen begleiten das Programm. Die Teilnahme an den
Veranstaltungen ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Unter anderem werden folgende Referentinnen und Referenten erwartet:
Patra Bopp (Oldenburg)
F. C. Gundlach (Hamburg)
Walter Keller (Zürich)
Rolf H. Krauss (Stuttgart)
Lars Mextorf (Berlin)
Boris Michailov (Berlin)
Paolo Pellegrin (Rom)
Ulf Erdmann Ziegler (Frankfurt am Main).
Zu der Veranstaltung erschien bereits das Buch:
Jörg Boström und Gottfried Jäger (Hg.): Kann Fotografie unsere Zeit in
Bilder fassen?
Eine zeitkritische Bilanz. 25 Jahre Bielefelder Symposien über Fotografie
und Medien 1979-2004.
Mit 50 Originalbeiträgen und Bildern ehemaliger Referentinnen und
Referenten der Symposien; Geschichte und Dokumentation. Zweisprachig
deutsch/englisch. Bielefeld: Kerber-Verlag, 224 S., 17, 95 Euro.
Kontakt und weitere Informationen:
Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Gestaltung
Lampingstraße 3
33615 Bielefeld
Professor Gottfried Jäger
fon 0521.106-7615 /16 (Dekanat),
e-mail: gestaltungfh-bielefeld.de
Professor Dr. Martin Roman Deppner
fon 0521.106-7619,
e-mail: martin.deppnerfh-bielefeld.de
Reference:
CONF: Das Foto im Zenit (Bielefeld, 26./27.11.2004). In: ArtHist.net, Oct 15, 2004 (accessed May 10, 2025), <https://arthist.net/archive/26651>.