CONF 18.10.2019

Deutsche Design-Emigranten (Oldenburg, 21 Nov 19)

Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg, 21.11.2019

Gloria Köpnick

Symposium:
Deutsche Design-Emigranten - Migration der Ideen?

Künstlerische Formen und Ideen machen nicht an Ländergrenzen halt, im Gegenteil: Gerade in Zeiten migrantischer Ströme, ob selbstgewählt oder auferzwungen, verwandeln sich kreative Konzepte durch unterschiedliche kulturelle Einflüsse und Erfordernisse und passen sich neuen Gegebenheiten an. Das Jahr des Bauhaus-Jubiläums und der Wiederentdeckung von Leben und Werk Hin Bredendiecks, dessen Lebensweg von Aurich über Dessau, Zürich und Chicago nach Atlanta führte, nimmt das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg zum Anlass, das Symposium „Deutsche Design-Emigranten:Migration der Ideen?“ zu veranstalten.

Ausgangspunkt sind Bauhäuslerinnen und Bauhäusler, die zum Teil in die Emigration gezwungen wurden und deren Werk unterschiedlichsten Einflüssen ausgesetzt war.Darüber hinaus weitet sich der Blick auf das Phänomen der „Migration der Form“, das der Kurator Roger M. Buergel 2007 als Motto der von ihm kuratierten documenta 12 wählte.

Das Symposium wird gefördert durch die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, die Rudolf-August Oetker-Stiftung, die Waldemar Koch Stiftung und die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius.


TAGUNG IM PRINZENPALAIS

12 Uhr
Begrüßung. Hin Bredendieck und die Migration der Ideen
Prof. Dr. Rainer Stamm & Gloria Köpnick, Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg

12.45 Uhr
Ludwig Hirschfeld-Mack und die Rezeption von Bauhaus-Prinzipien in der australischen Kunsterziehung und Design-Ausbildung
Prof. Dr. Isabel Wünsche, Jacobs University Bremen

13.30 Uhr
Sit back and relax! Wie Anton Lorenz und Hans Luckhardt den Sitzkomfort nach Amerika brachten
Tanja Cunz, Vitra Design Museum, Weil am Rhein

14.15 Uhr
Kaffeepause

14.45 Uhr
Lena Meyer-Bergner, „Soll man das machen, was gebraucht wird, oder soll man auf seinen eigenen Ideen beharren (...)?“
PD Dr. Christiane Post, Universität der Künste Berlin

15.30 Uhr
„Ich komme an die Leute nicht ran“ – Otti Bergers (Exil-)Stationen und ihre mangelnde berufliche Resonanz
Alexandra Matz, SAP SE, Deutschland

16.15 Uhr
Neues Bauen im Exil: Adolf Rading in Haifa und Hugo Leipziger in Austin
PD Dr. Beate Störtkuhl, Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg

17 Uhr Pause

ÖFFENTLICHE ABENDVORTRÄGE IM SCHLOSSSAAL

18.30 Uhr
Migration der Form
Roger M. Buergel, Johann Jacobs Museum, Zürich

19.30 Uhr
Moholys Jahre in europäischen Exilstationen: „… unsere arbeit zusammenzufassen, ist das beste mittel gegen geistige rückzüge!“
Dr. Jeannine Fiedler, Berlin.


Organisation:
Gloria Köpnick
Tel. 0441 45070 412
g.koepnicklandesmuseen-ol.de

Veranstaltungsorte:
Prinzenpalais, Damm 1, 26135 Oldenburg
Schloss, Schlossplatz 1, 26122 Oldenburg

Anmeldung zum Symposium:
Das Symposium ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten!
Tel. 0441 45070 444
infolandesmuseum-ol.de

Quellennachweis:
CONF: Deutsche Design-Emigranten (Oldenburg, 21 Nov 19). In: ArtHist.net, 18.10.2019. Letzter Zugriff 20.04.2024. <https://arthist.net/archive/21862>.

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