Konstellation Kunst. Zwischenberichte der Abteilung Kunstgeschichte
Nachwuchsstudientag des IKM, Mainz
Der Begriff "Konstellation" impliziert in der Regel zweierlei: Neben der Vorstellung von miteinander verbundenen Einzelelementen, umfasst er außerdem die Vorstellung eines durch diese Elemente aufgespannten Feldes. Er beschreibt hierin sowohl die Bedeutungshaftigkeit der Dinge, als auch die Signifikanz ihres Zusammentreffens in unterschiedlichen und als dynamisch zu begreifenden Prozessen. Der ausdrückliche Fokus auf die Idee des Dazwischen, auf die Bedeutung der Verbindung und des Zusammenhangs eröffnet daher die Möglichkeit anhand der Konstellation nicht nur konkrete Verbindungen und Beziehungen zwischen Personen sichtbar werden zu lassen, sondern auch Institutionen oder Objekte selbst in ihren Beziehungsgefügen zu analysieren.
Auf dem Studientag stellen interne und externe Doktoranden Ausschnitte aus ihren aktuellen Forschungen vor. Durch die parallele Diskussion verschiedener Schwerpunkte wird dabei sowohl das Bewusstsein für das Zustandekommen künstlerischer Bedeutungsnetzwerke geschärft als auch die Möglichkeit eröffnet, die eigene Position im Feld der Kunstgeschichte zu reflektieren.
Konzeption:
Laura Domes M.A., Laura Gvenetadze M.A., Katharina Täschner M.A.
Programm:
12:15 Uhr: Einführung
Laura Domes, Laura Gvenetadze, Katharina Täschner
12:45 Uhr: Bildgefüge (Moderation: Laura Domes)
Bildnis-/RaumKonstellationen. Gedanken zu der Herausbildung eines neuen Porträttypus in der altniederländischen Malerei
Tamina Müller
Selbstwiederholung. Konstellation im Werk Eugène Delacroix´
Joel Fischer
Germaine Krulls Fotografien der Pariser Clochards – Publikationsetappen einer Bildreportage
Katharina Täschner
14:15 Uhr: Pause
14:30 Uhr: Kunstkreise (Moderation: Katharina Täschner)
Francesco de Ficoroni und/oder Raymond Leplat? Der Ankauf römischer Antikensammlungen für August den Starken im Jahre 1728
Sabine Scherzinger
Eine Frage des Standpunktes. Carolus-Duran in Gruppenbildnissen von P.S. Krøyer und Henri Gervex
Laura Gvenetadze
Etablierung und Positionierung. Ausstellungsbeteiligungen Otto Ritschls in der unmittelbaren Nachkriegszeit
Laura Domes
16:00 Uhr: Pause
16:30 Uhr: Objektstrukturen (Moderation: Laura Gvenetadze)
"An Stelle" – Beziehungsgefüge skulpturaler Selbstdarstellungen Vespasiano Gonzaga Colonnas
Julia Schmidt
„Codice Resta“ – Das Zeichnungsalbum als Ort des Dialogs zwischen Sammler und Objekt
Annkatrin Kaul
Analog und digital – Graphische Sammlungen als Mediensystem
Julia Rössel
18:15 Uhr: Zusammenschluss
Essen und trinken, diskutieren, netzwerken: Über die Möglichkeiten der Bildung neuer Konstellationen von Personen, Themen und Wissen
Veranstaltungsort:
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Philosophicum, Fakultätssaal 01-185
Jakob-Welder-Weg 18
55128 Mainz
Reference:
CONF: Konstellation Kunst (Mainz, 15 Nov 18). In: ArtHist.net, Nov 8, 2018 (accessed Apr 24, 2025), <https://arthist.net/archive/19471>.