CONF 28.09.2017

Politiken des Formats seit 1960 (Bern, 13-14 Oct 17)

Universität Bern, Abteilung für Kunstgeschichte der Moderne und der Gegenwart, Gebäude UniS, Raum A-201, Schanzeneckstrasse 1, 3012 Bern, 13.–14.10.2017

Yvonne Schweizer

Interdisziplinärer Workshop:
BILDER TRIMMEN. POLITIKEN DES FORMATS SEIT 1960

Der zweitägige Workshop fragt nach den politischen, sozialen und ökonomischen Implikationen von künstlerischen Formaten. Es soll zur Diskussion gestellt werden, wie das seit den 1960er Jahren vermehrte Aufeinandertreffen von Künsten und Technologien eine Auseinandersetzung mit vorgegebenen Standards der Bildproduktion und -distribution nach sich zog.

Anschließend an jüngere Debatten beleuchten die Referierenden, inwiefern das Format zu einer auch theoretisch reflektierten Denkfigur künstlerischer Bildpolitiken avancierte. Im Workshop soll der Formatbegriff deshalb nicht zuletzt auf seine Produktivität für eine Auseinandersetzung mit medialen Dispositiven seit den 1960er Jahren hin befragt werden.

Referierende aus der Kunstgeschichte sowie aus der Medien- und Filmwissenschaft diskutieren darüber, welcher etymologischen und wissenschaftshistorischen Tradition die jeweiligen Formatbegriffe entstammen und wie diese sich zu verwandten Termini wie Genre und Medium verhalten.


PROGRAMM

Freitag, 13. Oktober 2017

14.00–14.30 Uhr Yvonne Schweizer (Bern)
Begrüssung und Einleitung

14.30–15.15 Uhr Iris Wien (Berlin)
Die Schachtel als Format? Überlegungen zu Marcel Duchamp

15.15–16.00 Uhr Dirk Hildebrandt (Köln)
Zeit und Format des Dream House

16.00–16.30 Uhr Pause

16.30–17.15 Uhr Magdalena Nieslony (Stuttgart)
Fotos, Filme, Fakten. Richard Serras Maßnahmen

17.15–18.00 Uhr Peter J. Schneemann (Bern)
Die Kunsthalle als Format der Produktion und Rezeption von Zeitgenossenschaft

18.00–18.45 Uhr Fabienne Liptay (Zürich)
Einfache Formate. Artur Żmijewski (Brushworks, Cookbook, Making of)


Samstag, 14. Oktober 2017

09.30–10.15 Uhr Christian Janecke (Offenbach a. M.)
Das beengte Format

10.15–11.00 Uhr Roland Meyer (Berlin)
Gesichtsbildformate 1860/1960. Disdéri, Warhol und die Operationalisierung des Porträts

11.00–11.30 Uhr Pause

11.30–12.15 Uhr Peter Müller (Hamburg)
Das Bildformat 16:9 als situierende Formierung

12.15–14.00 Uhr Mittagspause

14.00–14.45 Uhr Stefanie Stallschus (Berlin)
Was verrät das Format? Spuren des Bildtransfers in Film- und Videokunst

14.45–15.30 Uhr Ursula Frohne (Münster)
Format und Konnektivität: Bildpolitiken des Digitalen

Abschlussdiskussion


ORGANISATON:
Yvonne Schweizer, Universität Bern, Institut für Kunstgeschichte, Abteilung für Kunstgeschichte der Moderne und der Gegenwart
yvonne.schweizerikg.unibe.ch

Magdalena Nieslony, Universität Stuttgart, Institut für Kunstgeschichte
magdalena.nieslonyikg.uni-stuttgart.de


Mit Unterstützung des Nachwuchsförderungs-
Projektpools der Universität Bern

Quellennachweis:
CONF: Politiken des Formats seit 1960 (Bern, 13-14 Oct 17). In: ArtHist.net, 28.09.2017. Letzter Zugriff 19.04.2024. <https://arthist.net/archive/16319>.

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