JOB 20.12.2016

4 Doktorandenstellen, Basel

Basel, Schweiz
Bewerbungsschluss: 15.01.2017

Antonia von Schöning

4 Doktorandenstellen im Sinergia-Projekt "Medien der Genauigkeit. Ideale, Praktiken, Darstellungen"

In dem vom Schweizerischen National Fonds (SNF) geförderten Sinergia-Projekt »Medien der Genauigkeit. Ideale, Praktiken, Darstellungen« sind vier Doktorandenstellen zu besetzen. Das interdisziplinäre Forschungsprojekt mit seinen Mitgliedern aus Kunst- und Wirtschaftsgeschichte, Literatur- und Medienwissenschaft setzt sich aus den vier Teilen »Bild: Passform und ›pentimento‹«, »Schrift: Sofortkorrektur und Selbstdokumentation«, »Zahl: Ökonomie und Prognostik« sowie »Kulturtechnik: Pedanterie und Historiographie« zusammen und ist an der Universität Basel und der Universität Zürich angesiedelt.
Forschungsgegenstand sind die historische Entwicklung, theoretische Ausformung und praktische Wirksamkeit von Verfahren, die unter der Massgabe von Genauigkeit die Erkenntnisgewinnung im künstlerischen, sozial- und geisteswissenschaftlichen Kontext bestimmen. Die Forschergruppe untersucht, in welchen Repräsentationen, Medien und Praktiken sich Genauigkeit realisiert, um Bilder, literarische Texte, ökonomische Prognosen und nicht zuletzt die Methodenbildung der Disziplinen selbst zu modifizieren.

1. Am Departement Künste, Medien, Philosophie der Universität Basel ist zum 1.2.2017 oder nach Vereinbarung im Schnittbereich von Wissenschaftsforschung, Mediengeschichte und Kulturtechnikstudien (Teilprojekt »Kulturtechnik: Pedanterie und Historiographie«, Prof. Dr. Markus Krajewski) eine auf max. vier Jahre befristete
Doktorandenstelle
zu vergeben.
Die geplante Dissertation sollte sich mit »Kulturtechniken der Genauigkeit« und Fragen der historischen Genese, der Funktionsweise, der beteiligten Medien (Kataloge, Archivsysteme, Instrumente, Werkzeuge des Wissens) sowie des Wandels von Praktiken befassen, die bei der Herstellung von Genauigkeit, im Kontext der Gelehrsamkeit und historischen Forschung wirksam sind, also etwa Praktiken des Vergleichens, Kategorisierens, Recherchierens, Klassifizierens, Bemessens, Korrigierens, etc. Als Bewerbungsunterlagen sind ausser CV, Zeugnissen und Exposé der geplanten Dissertation auch die Angabe von zwei Referenzen erwünscht, bei denen ggf. Empfehlungen eingeholt werden können. Verbunden mit der Doktorandenstelle ist die Einschreibung in das Doktoratsstudium der Universität Basel.

2. Am Historischen Seminar der Universität Zürich ist zum 1.2.2017 oder nach Vereinbarung im Teilprojekt »Zahl: Ökonomie und Prognostik« (Prof. Dr. Monika Dommann) eine auf max. vier Jahre befristete
Doktorandenstelle
zu besetzen.
Die Bewerber/innen sollten über einen exzellenten M.A. in Geschichtswissenschaft verfügen, ein Interesse an interdisziplinären ökonomischen, wissenshistorischen oder medientheoretischen Fragen sowie an empirischer historischer Forschungsarbeit im Archiv haben. In den Bewerbungsunterlagen sind erste Ideen zu skizzieren (max. 1 Seite) für ein Dissertationsprojekt über unternehmerische Konjunkturbeobachtung und Konjunkturprognosen (beispielsweise von Schweizer Exportfirmen) im 20. Jahrhundert.

3. Am Departement Künste, Medien, Philosophie der Universität Basel ist zum 1.2.2017 oder nach Vereinbarung im Teilprojekt »Bild: Passform und ›pentimento‹« (Prof. Dr. Ralph Ubl) eine auf max. vier Jahre befristete
Doktorandenstelle
zu vergeben.
Die geplante Dissertation zu den Bildkünsten des 19. und 20. Jahrhunderts sollte sich mit Verfahren und Instrumenten der Herstellung und Beobachtung von Genauigkeit, mit deren Funktion, Semantik und theoretischer Reflexion sowie deren bild- und medienhistorischen Bedingungen befassen. Vorausgesetzt werden ein mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossenes Studium der Kunstgeschichte und fundierte Kenntnisse im Bereich der Kunst und Kunsttheorie der Moderne und der allgemeinen Bildtheorie. Als Bewerbungsunterlagen sind ausser CV und Zeugnissen die MA-Arbeit, die Angabe von zwei Referenzen und eine Skizze des Dissertationsvorhabens erwünscht. Verbunden mit der Doktorandenstelle sind die Einschreibung in das Doktoratsstudium der Universität Basel und die Assoziation mit der Graduiertenschule eikones.

4. Am Departement Künste, Medien, Philosophie der Universität Basel ist zum 1.2.2017 oder nach Vereinbarung im Teilprojekt »Bild: Passform und ›pentimento‹« (Prof. Dr. Ralph Ubl) eine auf max. vier Jahre befristete
Doktorandenstelle
zu vergeben.
Die geplante Dissertation sollte sich mit der Poetik der Korrektur in den Bildkünsten des 19. und 20. Jahrhunderts befassen und ein künstlerisches Œuvre oder eine Werkgruppe in Hinblick auf die Frage untersuchen, welche Bedeutung dem Verzeichnen, Übermalen, Durchstreichen und anderen Verfahren der Revision und Berichtigung für die Formgenese zukommt. Vorausgesetzt werden ein mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossenes Studium der Kunstgeschichte und fundierte Kenntnisse im Bereich der Kunst und Kunsttheorie der Moderne und der allgemeinen Bildtheorie. Als Bewerbungsunterlagen sind ausser CV und Zeugnissen die MA-Arbeit, die Angabe von zwei Referenzen und eine Skizze des Dissertationsvorhabens erwünscht. Verbunden mit der Doktorandenstelle sind die Einschreibung in das Doktoratsstudium der Universität Basel und die Assoziation mit der Graduiertenschule eikones.


Zu den Aufgaben der Stelleninhaber gehören neben der selbstständigen wissenschaftlichen Forschungstätigkeit an den jeweiligen Dissertationen und der Teilnahme an Doktorandenseminaren auch die Mitarbeit in den Arbeitsformen des Sinergia-Projekts (Kolloquien, Workshops, Tagungen etc.).
Die Entlohnung richtet sich nach den Standardsalären des SNF. Die Bewerbungsgespräche finden am 24.01. und 27.01.2017 statt.
Die Bewerbungsunterlagen sind bis zum 15.01.2017 in einer einzigen pdf-Datei zu senden an: antonia.schoeningunibas.ch.

Quellennachweis:
JOB: 4 Doktorandenstellen, Basel. In: ArtHist.net, 20.12.2016. Letzter Zugriff 25.04.2024. <https://arthist.net/archive/14430>.

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