ZUKUNFT Kunstgeschichte

Internationales Symposium in Verbindung mit dem kunsthistorischen Promotionskolleg AISTHESIS (Regensburg-Wien-Bern-Stuttgart...)

Mit dem „iconic turn“ wurde die Kunstgeschichte seit den frühen 1990er Jahren zu einer methodischen Leitdisziplin und Ideengeber im Feld der Kultur-, Geistes- und Medienwissenschaften. Ein Vierteljahrhundert nach dem Beginn dieser Entwicklung hat einerseits das Fach seine Gegenstandsbereiche unter dem Stichwort der Bildwissenschaft erheblich erweitert; andererseits werden originär kunsthistorische Untersuchungsgegenstände auch von anderen Fächern beansprucht. Ausgehend von dieser wissenschaftsgeschichtlichen Konstellation stellt sich die Frage nach der ZUKUNFT Kunstgeschichte in einem transdisziplinären Kontext. Zugleich muss das Fach auch auf die tiefgreifenden medialen, politischen und gesellschaftlichen Veränderungsprozesse unserer Gegenwart reagieren. Das Symposium eröffnet mögliche Zukunftshorizonte des Faches und erkundet sein Potential, gesellschaftlich Position zu beziehen. Positionen, Methoden und Perspektiven sollen in der Verbindung mit dem Promotionskolleg AISTHESIS generationsübergreifend diskutiert werden.

Programm

Mittwoch, 27. April 2016
Positionen

13.15 Christoph Wagner (Regensburg)
Turn, turn, turn – ZUKUNFT Kunstgeschichte

13.45 Peter Krieger (Mexiko)
Politische Ikonographie der Luftverschmutzung – Neue Tendenzen der Global Art History

14.30 Oliver Jehle (Karlsruhe)
Participation is hell! Emancipated spectators and the generation ‚pictures‘

15.45 Christian Scholl (Göttingen)
Nach der Bildwissenschaft: Zugänge zur intermedialen Kunst der Romantik

16.45 Peter J. Schneemann (Bern)
Natürlich Kunst. Annäherungen an die Ökologie

Donnerstag, 28. April 2016
Methoden

9.15 Robin Rehm (Regensburg)
„Denn was innen, das ist außen.“ Funktionsdiskurse im Design der Moderne und Postmoderne

10.00 Nils Büttner (Stuttgart)
Die Ikonographie und der „Untergang des Abendlandes“

11.15 Sebastian Schütze (Wien)
Der Tod des Germanicus, die Kunstgeschichte und andere diskursive Felder

14.00 Dominic E. Delarue (Regensburg)
Mit Wildgänsen fliegen. Illustrationen zu „Nils Holgerssons wunderbarer Reise durch Schweden“

14.45 Yvonne Schweizer (Bern)
Formatting the exhibition. Eine Kompatibilitätsprüfung zwischen digitaler Ausstellungspraxis und Kunstgeschichte

16.00 Toni Hildebrandt (Bern)
Pasolinis „unreines Kino”. Produktive Antagonismen der Kunst- und Filmgeschichte

16.45 Christoph Wagner (Regensburg)
Malerei als „Tragoedia mimesis praxeos“

Freitag, 29. April 2016
Perspektiven
Promotionskolleg AISTHESIS

9.15 Katharina Frank (Stuttgart)
Die biblischen Historien der Cranach-Werkstatt im Zeitalter der Reformation

9.45 Daniel Rimsl (Regensburg)
Michael Ostendorfer und die Krise des Altarbildes

10.15 Melanie Kraft (Heidelberg)
Tugend und Krieg: Die Historienbilder Jörg Breus d. Ä.

11.15 Gerald Dagit (Regensburg)
Hans Mielich – Ein Renaissancemeister wiederentdeckt

11.45 Patricia Schmiedlechner (Stuttgart)
Modi Operandi: Werkprozesse in der Rubenswerkstatt

12.15 Fabian Mamok (Regensburg)
Tusche all over: Oskar Holwecks Zeichnungen der 1950er Jahre

Eintritt frei.

Kontakt
Prof. Dr. Christoph Wagner
Lehrstuhl für Kunstgeschichte
christoph.wagnerur.de
Universität Regensburg, Universitätsstraße 31
93053 Regensburg
http://www-kunstgeschichte.uni-r.de

http://www.uni-regensburg.de/philosophie-kunst-geschichte-gesellschaft/kunstgeschichte/aktuelles/mitteilungen/629495.html