Call for Papers
zur Tagung der DGPuk-Fachgruppe Visuelle Kommunikation

06.-08. Oktober 2011 an der Universität Erfurt

«Bilder – Kulturen – Identitäten»

Bilder haben einen wesentlichen Anteil an der Identitätsbildung. Sie modellieren Kulturen, konstruieren Realitäten. Umgekehrt werden die Produktion, Aneignung und Interpretation von Bildern durch die Identität ihrer Produzenten und ihren kulturellen Hintergrund geprägt und verändert. Solche Wechselwirkungen zwischen Bildern, Kulturen und Identitäten werfen viele Forschungsfragen auf, die einer differenzierten Betrachtung aus der Theorie-, Methoden und Wirkungsperspektive bedürfen. Hierzu möchten wir im Rahmen einer Fachtagung einladen, die bewusst interdisziplinär angelegt sein soll. Je nach Ausgangspunkt der Betrachtung ergeben sich Fragen, wie die folgenden:

Ausgangspunkt: Bilder

Wie werden Bilderwelten in verschiedenen Medien – etwa in Form von Schlüsselbildern – kulturell tradiert und verändert? Inwieweit können Bilder eine identitätsstiftende Funktion erfüllen? Inwiefern können Bilder – etwa in der Medienberichterstattung – Interpretationen manifestieren? Inwieweit spielen Bilder und ihre Wirkungen eine Rolle bei der Entstehung, Veränderung oder Auflösung von Kulturen und Identitäten?

Ausgangspunkt: Kulturen

Welchen Einfluss haben Kulturen als Rahmenbedingungen der Rezeption von Bildern? Inwieweit prägen spezifische Kulturen – etwa nationale – eigene Bildwelten? Welche Wirkungen rufen Sie hervor? Inwieweit prägen Kulturen als relevante Bildkontexte – etwa in verschiedenen journalistischen Formaten – das Verständnis und die Interpretation ihrer Bilder?

Ausgangspunkt: Identitäten

Inwieweit prägen Identitäten die Selektion und Rezeption von Bildern? Wie sind bestimmte Identitäten mit bestimmten Nutzungsmustern verbunden? Inwieweit führen sie zu unterschiedlichen Kompetenzen im Umgang mit Bildern oder Bildproduktionen? Welche Wirkungen sind damit verbunden?

Kurz: Welche Wechselbeziehungen bestehen zwischen Bildern, Kulturen und Identitäten? Dabei ist auch die Frage, wie diese Wechselverhältnisse empirisch erfasst werden können, von zentraler Bedeutung. Mit diesen Fragen soll lediglich die Bandbreite der Themen angedeutet werden, die im Rahmen der DGPuk-Fachtagung diskutiert werden können. Beiträge, die sich im weiteren Sinne mit dem Thema der Tagung befassen, sind herzlich willkommen.

Bitte reichen Sie ihre Abstracts (2-3 Seiten, maximal 5.400 Zeichen inkl.
Bibliographie) elektronisch via E-Mail bis zum 30. April 2011
ein bei:

Dr. Thomas Petersen
Institut für Demoskopie Allensbach
E-Mail: tpetersenifd-allensbach.de

Prof. Dr. Clemens Schwender
Business School Potsdam
E-Mail: clemens.schwendergooglemail.com

Dr. Stephanie Geise
Universität Erfurt
E-Mail: stephanie.geiseuni-erfurt.de