Der Westen musste nicht im Osten ankommen!
Auf diesem Symposium begegnen sich Zeitzeug:innen der 1990er-Jahre und jüngere Akteur:innen, um Erfahrungen zu teilen und in den produktiven Austausch über Kontinuitäten wie Veränderungen zu treten. Anlässlich des 35. Jahrestags der Öffnung der Berliner Mauer reflektiert die Tagung, wie die Transformation nach 1989/1990 sowohl individuell als auch kollektiv erlebt wurde.
Was ist verloren gegangen? Wo wurde das Zusammenwachsen produktiv gemacht? Welchen Einfluss haben Wirtschaftsstrukturen? Gibt es heute eine Ost-Kunstszene? Und wenn ja, was zeichnet sie aus? Wie ist die institutionelle Kunstszene im Osten aufgestellt? Und wie sichtbar sind Kuratorinnen und Künstlerinnen mit Ost-Biografie in Institutionen? Aufbauend auf diesen Fragen möchte das Symposium im Hamburger Bahnhof, der während der deutschen Teilung direkt an der Berliner Mauer lag, Vernetzungen herstellen sowie konkrete Wünsche und Ideen für die Zukunft formulieren.
Programm
[english version below]
Freitag, 8. November.
14:00 Begrüßung.
Till Fellrath, Co-Direktor des Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart
Grußwort von Schirmherr Carsten Schneider, Staatsminister beim Bundeskanzler und Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland.
14:30 – 16:00 Museen & Sammlungen.
Impuls: Zum Dresdner Bilderstreit und den Folgen für das Albertinum. Hilke Wagner, Direktorin des Albertinum, Staatliche Kunstsammlungen Dresden.
Podium: Thomas Bauer-Friedrich, Direktor Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale); Hilke Wagner, Direktorin des Albertinum, Staatliche Kunstsammlungen Dresden; Dr. Gabriele Knapstein, Stellvertretende Direktorin und Sammlungsleiterin Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart.
16:00 – 16:30 Pause.
16:30 – 18:00 Kunstmarkt.
Impuls: „Außenseiter – Spitzenreiter“ Zur Gründung und Entwicklung der Galerie ASPN in Leipzig seit 2005. Arne Linde, Galeristin und Gründerin der Galerie ASPN, Leipzig.
Podium: Elke Hannemann, Senior Director (Leipzig), Galerie EIGEN+ART, Berlin/Leipzig; Arne Linde, Galeristin und Gründerin der Galerie ASPN, Leipzig; Friedrich Loock, LOOCK Galerie (1988–2008 Galerie Wohnmaschine), Berlin.
Samstag, 9. November.
11.30 – 13:00 Kunsthochschulen
Impuls: „Zur lästigen Konkurrenz geworden?“ Zur Situation der Kunsthochschule im Ostteil Berlins nach 1989. Dr. Angelika Richter, Rektorin weißensee kunsthochschule berlin.
Podium: Prof. Dr. Dieter Daniels, Professor für Kunstgeschichte und Medientheorie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig; Dr. Angelika Richter, Rektorin weißensee kunsthochschule berlin; Prof. Ricarda Roggan, Professorin für Fotografie an der ABK Stuttgart.
13:00 – 14:00 Pause.
14:00 – 15:30 Künstlerische Positionen.
Impuls: Zur künstlerischen Praxis von Andrea Pichl, Via Lewandowsky und Pham, Minh Duc.
Dr. Sven Beckstette, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart.
Podium: Andrea Pichl, bildende Künstlerin, Berlin; Via Lewandowsky, bildender Künstler, Berlin; Pham, Minh Duc, bildender Künstler und Performer, Berlin.
16:00 – 17:30 Strukturen.
Impuls: Zur Gründung der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig. Franciska Zólyom, Direktorin der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig.
Podium: Dr. Hildtrud Ebert, Kunstwissenschaftlerin, Berlin; Franciska Zólyom, Direktorin der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig; Gitte Zschoch, Generalsekretärin des ifa – Institut für Auslandsbeziehungen.
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Program
Friday, November 8.
14:00 Welcome.
Till Fellrath, Co-Director of Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart.
Greeting by patron Carsten Schneider, Minister of State to the Federal Chancellor and Federal Government Commissioner for Eastern Germany.
14:30 – 16:00 Museum & Collection.
Impulse: On the Dresden “Bilderstreit” (battle of images) and the consequences for the Albertinum. Hilke Wagner, Director of the Albertinum, Dresden State Art Collections.
Hilke Wagner, Director of the Albertinum, Staatliche Kunstsammlungen Dresden; Gabriele Knapstein, Deputy Director and Head of Collection Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart.
16:00 – 16:30 Break.
16:30 – 18:00 Art market.
Impulse: “Outsiders – Frontrunners” On the founding and development of the ASPN gallery in Leipzig since 2005. Arne Linde, gallery owner and founder of Galerie ASPN, Leipzig.
Panel: Elke Hannemann, Senior Director (Leipzig), Galerie EIGEN+ART, Berlin/Leipzig; Arne Linde, gallery owner and founder of Galerie ASPN, Leipzig; Friedrich Loock, LOOCK Gallery (1988–2008 Galerie Wohnmaschine), Berlin.
Saturday, November 9
11:30 – 13:00 Art academies.
Impulse: "Become annoying competition?" The situation of art academies in the eastern part of Berlin after 1989. Angelika Richter, Rector, weißensee academy of art berlin.
Panel: Dieter Daniels, Professor of Art History and Media Theory at the Academy of Visual Arts; Leipzig Angelika Richter, Rector of weißensee academy of art berlin; Ricarda Roggan, Professor of Photography at the ABK Stuttgart.
13:00 – 14:00 Break.
14:00 – 15:30 Artistic Positions.
Impulse: On the artistic practice of Andrea Pichl, Via Lewandowsky and Pham, Minh Duc.
Sven Beckstette, curator at Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart.
Panel: Andrea Pichl, visual artist, Berlin; Via Lewandowsky, visual artist, Berlin; Pham, Minh Duc, visual artist and performer, Berlin.
16:00 – 17:30 Structures.
Impulse: On the foundation of the Gallery for Contemporary Art Leipzig. Franciska Zólyom, Director of the Gallery for Contemporary Art Leipzig.
Panel: Hildtrud Ebert, art historian, Berlin; Franciska Zólyom, Director of the Gallery of Contemporary Art Leipzig; Gitte Zschoch, Secretary General of the ifa – Institut für Auslandsbeziehunge.
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Das Symposium ist öffentlich und kann kostenfrei ohne Anmeldung besucht werden. Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt; eine englischsprachige Simultanübersetzung wird vor Ort angeboten.
Das Symposium wird von Till Fellrath, Co-Direktor Hamburger Bahnhof, Gabriele Knapstein, stellv. Direktorin Hamburger Bahnhof und Sven Beckstette, wissenschaftlicher Mitarbeiter Hamburger Bahnhof mit der freien Kunsthistorikerin und Journalistin Sarah Alberti konzipiert.
Symposium unter der Schirmherrschaft von Carsten Schneider, Staatsminister beim Bundeskanzler und Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland in Kooperation mit dem ifa – Institut für Auslandsbeziehungen
Gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland und der Bundeszentrale für politische Bildung
Mit Unterstützung der Hamburger Bahnhof International Companions e.V.
Für weitere Informationen: https://www.smb.museum/symposium-west-ost
Quellennachweis:
CONF: Der Westen musste nicht im Osten ankommen! (Berlin, 8-9 Nov 24). In: ArtHist.net, 09.10.2024. Letzter Zugriff 21.12.2024. <https://arthist.net/archive/42884>.