An der Akademie der Bildenden Künste München sind zum 01.01.2024 folgende Stellen zu besetzen:
Wissenschaftliche Mitarbeiter:innen (m/w/d)
am Forschungszentrum für Technoästhetik.
2 Doktorand:innen-Stellen (50%) im Fachbereich Kunstgeschichte,
2 Doktorand:innen-Stellen (50%) oder 1 Post-Doc-Stelle (100%) im Fachbereich Philosophie
jeweils in Entgeltgruppe 13 TV-L (nach WissZeitVG befristete Qualifikationsstellen)
Das Forschungszentrum für Technoästhetik an der Akademie der Bildenden Künste München untersucht künstlerische Verfahren im Zeitalter technisch-digitaler Reproduzierbarkeit hinsichtlich ihrer historischen Ursprünge und systematischen Bedeutung für die Diskussionen um Kunst, Geschichte und Ästhetik. Inwiefern haben seit dem Aufkommen des ersten "neuen" Mediums Fotografie einerseits die parallele Genealogie künstlerischer und technischer Begrifflichkeiten und andererseits die Verschaltung beider Prozesse das Kunstverständnis grundlegend verändert? Und inwiefern verschieben sich Vorstellungen und Debatten technischer Reproduzierbarkeit von künstlerischen Arbeiten in Bezug auf das Digitale und stellen sich vor diesem Hintergrund neu dar? Neben der Diskussion um das Verhältnis von künstlerischen und technischen Verfahren stehen Fragen nach der Materialität digitaler Artefakte, der Verfasstheit des digitalen öffentlichen Raums und dem politischen Potential neuer digitaler Kunstformen im Mittelpunkt. Dabei sollen auch gezielt feministische und rassismuskritische Perspektiven Eingang finden, die es erlauben, diese Fragen einerseits mit Blick auf ihre exkludierenden Aspekte und andererseits auf ihre Möglichkeiten zur Verschiebung von Identitätszuschreibungen zu diskutieren.
Alle Stellen werden für 3 Jahre besetzt mit der Möglichkeit der Verlängerung um 1 Jahr. Die Stellen sind am Forschungszentrum für Technoästhetik an der Akademie der Bildenden Künste München angesiedelt und sollen jeweils einen philosophischen oder kunsthistorischen Schwerpunkt ausweisen. Das Forschungszentrum ist den Lehrstühlen der Philosophie und Kunstgeschichte zugeordnet.
Aufgaben:
- Durchführung eines Qualifizierungsvorhabens (Promotion oder Post-Doc-Projekt) am Zentrum für Technoästhetik betreut durch eine:n beteiligte:n Professor:in;
- Durchführung eigenständiger Lehrveranstaltungen im Feld der Philosophie oder Kunstgeschichte;
- Betreuung der theoretischen Arbeit von Studierenden der Freien Kunst und Kunstpädagogik;
- Mitarbeit in der akademischen Selbstverwaltung, in Jurys, bei Projekten usw. der Akademie.
Einstellungsvoraussetzungen:
- abgeschlossenes Hochschulstudium der Philosophie oder der Kunstgeschichte oder eines verwandten Faches mit eindeutig theoretischer Ausrichtung (Kulturwissenschaft, Medienwissenschaft);
- für eine Post-Doc-Stelle im Fachbereich Philosophie muss eine abgeschlossene herausragende Dissertation im Feld der Philosophie oder eines verwandten Faches mit eindeutig theoretischer Ausrichtung (Kulturwissenschaft, Medienwissenschaft) vorliegen;
- Fähigkeit, die philosophische oder kunsttheoretische Arbeit mit übergreifenden theoretischen, interdisziplinären und künstlerischen Fragestellungen zu verbinden;
- ausgeprägtes Interesse an der theoretischen Auseinandersetzung mit der künstlerischen Praxis der Studierenden.
Die Einstellungsvoraussetzungen ergeben sich aus Art. 71 Bayerisches Hochschulinnovationsgesetz vom 5. August 2022 (BayHIG). Wissenschaftliche Mitarbeiter:innen sind Arbeitnehmer:innen und haben einen tarifvertraglich geregelten Urlaubsanspruch. Diesen Urlaub haben sie bevorzugt in der vorlesungsfreien Zeit zu nehmen.
Die Bereitschaft, im Rahmen der Selbstverwaltung der Hochschule tätig zu sein, wird ebenso vorausgesetzt wie ein Bewusstsein für gendergerechte Sprache und für eine diversitätsgerechte und diskriminierungskritische Lehre. Die Vergütung richtet sich nach der o.a. Entgeltgruppe, sofern die tariflichen und persönlichen Voraussetzungen vorliegen. Schwerbehinderte Bewerber:innen werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt eingestellt. Die Akademie der Bildenden Künste München setzt sich für Diversität, Perspektivenvielfalt und Chancengerechtigkeit ein. Sie strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und ersucht deshalb Frauen mit spezifischem Tätigkeitsfeld nachdrücklich, sich zu bewerben.
Hinweise zum Einreichen der Bewerbung
Die Bewerbung erfolgt ausschließlich auf elektronischem Wege. Bitte bewerben Sie sich mit einer relevanten Projektskizze des Promotionsvorhabens oder des Postdoc-Projekts (Exposé max. 5 Seiten) und Ihren aussagekräftigen und vollständigen Unterlagen (inkl. Lebenslauf, Publikationsverzeichnis, Lehrverzeichnis, Zeugnisse) bis spätestens 8. November 2023 (Ausschlussfrist [1]) direkt über unser Online-Bewerbungsportal.
[1] Mit der Ausschlussfrist endet die Bewerbungsphase. Spätestens zu diesem Zeitpunkt muss Ihre Online-Bewerbung bei uns eingegangen sein.
Bei Nachfragen können Sie sich an das Sekretariat Theorie (Andrea Schulz) wenden: schulzadbk.mhn.de
Reisekosten anlässlich des Vorstellungsgespräches werden nicht erstattet.
Hinweis zum Datenschutz
Im Rahmen Ihrer Bewerbung auf eine Stelle an der Akademie der Bildenden Künste München (AdBK) übermitteln Sie personenbezogene Daten. Beachten Sie bitte hierzu unsere Datenschutzhinweise gemäß Art. 13 Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) zur Erhebung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten im Rahmen Ihrer Bewerbung. Durch die Übermittlung Ihrer Bewerbung bestätigen Sie, dass Sie die Datenschutzhinweise der AdBK zur Kenntnis genommen haben.
Quellennachweis:
JOB: Mehrere Stellen Wiss. Mitarbeit (m/w/d), AdBK München. In: ArtHist.net, 06.10.2023. Letzter Zugriff 25.04.2025. <https://arthist.net/archive/40291>.