Q 13.02.2022

Erwin Steiner (1893–1953): Werk und Biografie

Dr. Karin Koschkar

Die in München ansässige Erwin und Gisela von Steiner-Stiftung kümmert sich seit Kurzem um die wissenschaftliche Aufarbeitung des „Kunstmalers Erwin Steiner“. In diesem Zusammenhang sind wir auf der Suche nach Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen sowie biografischen Dokumenten zum Künstler Erwin Steiner. Die Erfassung des Œuvres steht erst am Anfang. Für Hinweise auf Werke und ihren Aufenthaltsort sowie deren Eigentümer:innen bitten wir um Ihre Mithilfe ebenso wie bei der Rekonstruktion der Biografie.

Kontakt und Information: Dr. Karin Koschkar, Erwin und Gisela von Steiner-Stiftung, München. Mail: infosteiner-stiftung.de. Tel: +49 (0) 179-1876268.

Sämtliche Hinweise und Informationen werden selbstverständlich vertraulich behandelt.

Vita: Erwin Steiner wird 1893 in München geboren. Hier besucht er im WS 1910/11 und WS 1911/12 die Staatliche Akademie für Angewandte Kunst (Kunstgewerbeschule) sowie vermutlich die private Malschule von Heinrich Knirr. Zwischen 1914 und 1918 studiert er an der Akademie der Bildenden Künste u.a. bei Carl von Maar und Richard Kaiser. Ab 1913 ist er Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft und stellt in der Folge im Königl. Glaspalast, aber auch in den Kunstverein Augsburg, München und Nürnberg, vermutlich in den Galerien Bernheimer und Gurlitt sowie in der Galerie Heinemann (Besprechung in „Kunst für Alle“, 1923) aus.
Anfang der 1920er Jahre beginnt die intensive Beschäftigung mit Film (ein Konvolut wird gerade im Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum konservatorisch gesichert). Zudem entstehen einige Texte, die u.a. in „Die fliegenden Blätter“ veröffentlicht werden. Anfang der 1930er Jahre wird er mit Mal- und Ausstellungsverbot belegt (v.a. aufgrund der jüd. Konfession seiner Ehefrau Gisela, geb. Ehrlich; Heirat 1922). Es entstehen surreal anmutenden Zeichnungen und Illustrationen, die sich zum Teil im Münchner Lenbachhaus erhalten haben.
Das Haus des Ehepaares Steiner in der Türkenstraße 103 wird 1944 bei einem Bombenangriff zerstört und ist erst ab 1951 wieder bewohnbar. Erwin Steiner stirbt 1953.

Quellennachweis:
Q: Erwin Steiner (1893–1953): Werk und Biografie. In: ArtHist.net, 13.02.2022. Letzter Zugriff 18.05.2024. <https://arthist.net/archive/35902>.

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