ANN 16.10.2021

Vortragsreihe ifag um sieben: Achsen und Plätze (online, 15 Nov 21-24 Jan 22)

Online, 15.11.2021–24.01.2022
www.ifag.uni-stuttgart.de/forschung/vortragsreihe-ifag-um-sieben/

Dietlinde Schmitt-Vollmer, Universität Stuttgart

15. November 2021, 19 Uhr
https://unistuttgart.webex.com/meet/architekturgeschichte

Brigitte Sölch, Heidelberg
„Complexity and Contradiction - again? Das Außen als Innen“
Dialogpartnerin: Astrid Ley, Stuttgart

Der Vortrag spielt auf Robert Venturis Publikation „Complexity and Contradiction” an, die zeitgleich mit Aldo Rossis L’architettura della città erschien. Es geht um die Frage nach dem Verhältnis von Geschichte und Gegenwart. Straße und Platz gelten als Paradigma öffentlicher Räume der sog. Europäischen Stadt. Könnten sie strukturell nicht weitaus komplexer, selbst widersprüchlicher verhandelt werden, wenn die historischen Konstellationen differenzierter betrachtet werden? Welches kritische Reflexionspotential hinsichtlich der Entitäten „der“ Europäischen oder „der“ Islamische Stadt entsteht so,- und welches für das Denken architektonischer Öffentlichkeitskonzepte?

6. Dezember 2021, 19 Uhr
https://unistuttgart.webex.com/meet/architekturgeschichte

Ralph-Miklas Dobler, München
Szenographie und Bühne – Achsen im faschistischen Rom
Dialogpartner: Piero Bruno, Stuttgart

Benito Mussolini prägte in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts das Aussehen der Stadt Rom in nachhaltiger Weise. Noch heute bestimmen breite Straßenachsen, die das alte, von Gassen durchzogene Zentrum zerschneiden, die Wahrnehmung der Ewigen Stadt. Der Blick auf die Monumente und die Inszenierung der Vergangenheit sowie der Gegenblick auf die Fahrenden und Gehenden lagen den Planungen von Anfang an zugrunde. Die Achsen waren folglich ein wichtiger Bestandteil der visuellen Repräsentation des faschistischen Regimes.

24. Januar 2022, 19 Uhr
https://unistuttgart.webex.com/meet/architekturgeschichte

Roman Hillmann, Bochum
Berlins "Zentrale Achse" - Baukomposition der DDR zwischen Brandenburger Tor und Frankfurter Tor
Dialogpartnerin: Christine Hannemann, Stuttgart

Das Zentrum Ostberlins ist eines der Hauptwerke der städtebaulichen sozialistisch geprägten Nachkriegsarchitektur, der sogenannten Ostmoderne. Dieses städtebauliche Ensemble bezieht architektonisch-bautechnische und städtebaulich-räumliche Aspekte eng aufeinander: Seine Neubauten entstanden überwiegend als Serienbauten. Seine zentrale Achse, die (als Zentrumskomposition) bandartige historische Straßen aufnimmt, bildet repräsentative Funktionsbereiche und Plätze.

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Quellennachweis:
ANN: Vortragsreihe ifag um sieben: Achsen und Plätze (online, 15 Nov 21-24 Jan 22). In: ArtHist.net, 16.10.2021. Letzter Zugriff 27.04.2024. <https://arthist.net/archive/35096>.

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