ANN Mar 1, 2005

Videonale Elektronenstroeme (Bonn Mar-Apr 05)

Videonale - Newsletter

ELEKTRONENSTRÖME
Punkt Sieben

2. März 2005 um 19 Uhr
Kunstmuseum Bonn, Auditorium
Friedrich-Ebert-Allee 2
53113 Bonn

Videokunst in Kuba // Theda Kluth // Ministerium für Städtebau und
Wohnen, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen

Im Jahr 1950 gab es in Kuba den ersten Fernsehsender. Kuba war also
neben den USA das zweite amerikanische Land, das dieses Medium
einführte. Die Kinoproduktionen in Kuba beschränkten sich bis 1959 auf
sehr kommerzielle Natur- und einige Nationalfilme, darunter
\\\\\\\"the newsreels\\\\\\\" (produziert von den Cuba Sono Films) und
der Dokumentarfilm \\\\\\\"El Mégano\\\\\\\", beide Filme waren
wichtig für spätere Fotografen und Filmemacher nach der Revolution.

Im Jahre 1959 wurde das Cuban Institute of Cinematographic Art and
Industry (ICAIC), gegründet, in dem alle Filmaktivitäten des Landes
gebündelt werden und nicht nur Spielfilme, sondern auch
Dokumentarfilme und Kurzfilme entstehen.
Die Dokumentarfilme dieser Zeit zeichnen sich durch eine formelle
Experimentierfreude und eine starke Identifikation mit den Ereignissen
der kubanischen Wirklichkeit aus. Sie sind aber auch in ästhetischer
Hinsicht sehr interessant und haben zur künstlerischen Entwicklung der
audiovisuellen Produktion beigetragen.

Die Videotechnologie erreichte Kuba mit viel Verspätung. Ende der 70er
wurde sie im Fernsehen eingesetzt, in den 80er Jahren von
Privatpersonen verwendet, dies geschah vor allem auf Familienfesten
von kubanischen Amerikanern, die hiermit ihr tägliches und privates
Leben dokumentierten.
Die International School of Cinema in San Antonio de los Baños wurde
1986 gegründet. Viele wichtige Filmemacherinnen und Filmemacher aller
Genres haben an der Schule gelehrt und lehren bis heute. Obwohl
Filmschule, wurden hier auch von Studenten die ersten Videoarbeiten
hergestellt. 1990 produzierte eine Gruppe junger Filmer unter der
Leitung von Enrique Alvarez in den Studios der Universität die erste
kubanische Videokunst.
Die Videokunst aus Kuba und die kubanischen Videoproduktionen
entstanden unter dem Einfluss der Dokumentarfilme von ICAIC. Die
Themen umfassten Zeitgeschehen, menschlichen Ausdruck und
fragmentierte Erzählungen, sowie intensive Rhythmen und Fotomontagen,
alles bisher da gewesene aus den experimentellen Dokumentarfilmen des
Kinos.

Das Programm des Abends wurde in Kooperation mit der Ludwig Stiftung
in Cuba (Fundacion Ludwig en Cuba) zusammengestellt. Es soll
versuchen, einen generellen Eindruck über die sich noch am Anfang
befindende kubanische Produktion zu geben.

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ELEKTRONENSTRÖME
Punkt Sieben

6. April 2005 um 19 Uhr
Kunstmuseum Bonn, Auditorium

Video Art; Persian Mysticism and Iranian Activism Harmonised // Babak
Tavassoli // Kunsthistoriker aus Teheran

Aktuelle Positionen der Videokunst aus Iran.

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VIDEONALE 10 – Festival zur zeitgenössischen Videokunst
im Kunstmuseum Bonn

30. April – 16. Mai 2005
Eröffnung: 29. April 2005, 20 Uhr
zeitgleich mit der Ausstellung »Schenkung Ingrid Oppenheim« im
Kunstmuseum Bonn. Der Bonner Kunstverein eröffnet um 18 Uhr die
Ausstellung »Rita Ackermann«.
Im Anschluß gibt es ein gemeinsames Fest.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website www.videonale.org

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Videonale e.V.
im Kunstmuseum Bonn
Friedrich-Ebert-Allee 2
53113 Bonn

Tel. +49 (0)228 77 62 86
Fax +49 (0)228 90 85 81 7
infovidonale.org
www.videonale.org
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Reference:
ANN: Videonale Elektronenstroeme (Bonn Mar-Apr 05). In: ArtHist.net, Mar 1, 2005 (accessed May 10, 2025), <https://arthist.net/archive/27067>.

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