Engendering Bauhaus Histories. Frauen und Feminität seit den 1920er Jahren
Ein Workshop im Rahmen des 100. Bauhausjubiläums
- Vorträge und Artist Talks -
Organisation: Linn Burchert, Johanna Függer-Vagts, Jordan Troeller
Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Kunst- und Bildgeschichte
Georgenstraße 47
Seminarraum 0.12 & Atrium
Obwohl Frauen am Bauhaus in vielen Bereichen der Schule eine wichtige Rolle spielten – in der künstlerischen Praxis wie auch in Pädagogik, Ausstellungen, Publikationen und Verwaltung – konzentriert sich die Forschung immer noch vorrangig auf die männlichen Akteure der Institution. „Engendering Bauhaus Histories“ nimmt vor diesem Hintergrund das 100-jährige Jubiläum zum Anlass, aktuelle Forschungen zum Bauhaus mit Fokus auf Frauen und Gender zu diskutieren. Der Workshop verfolgt dabei eine breite inhaltliche Ausrichtung: Die Diskussionsbeiträge beleuchten nicht nur die Arbeit individueller Kunstschaffender und Lehrender vor der Schulschließung 1933 und danach, sondern rücken zudem eine Reihe von Aspekten feministischer Kunstgeschichtsschreibung in den Vordergrund. Dazu gehören Fragen der Sichtbarkeit, der Autor*innenschaft und der Rezeption.
Der Workshop ist als Diskussionsveranstaltung konzipiert: Im Anschluss an die kurzen Vorträge sind Gespräche mit dem Publikum geplant. Auf diese Weise wollen wir einen Dialog zwischen Vortragenden und Publikum herstellen, Fragen formulieren und Gemeinplätze der Bauhaus-Forschung problematisieren.
Programm:
13:15-13:30 | Begrüßung und Einführung
13:30-14:15 | Eröffnungsvortrag: Ulrike Müller (Weimar): ‚Vor uns lag ein riesiges Experimentierfeld‘ (Gunta Stölzl). Die Bauhausfrauen und die weibliche Moderne
14:15-15:15 | Bauhaus-Photographinnen
Sabine Kriebel (University College Cork, Ireland): Florence Henri
Jordan Troeller (Berlin): Lucia Moholy
15:45-16:30 | Bauhaus-Textilien / Artist talk
Johanna Függer-Vagts (Humboldt-Universität zu Berlin) im Gespräch mit der Textildesignerin Katharina Jebsen (Leipzig)
16:45-17:45 | Körper und Bewegung
Linn Burchert (Humboldt-Universität zu Berlin): Gertrud Grunows Harmonisierungslehre am Weimarer Bauhaus
Friederike Schäfer (HfG Karlsruhe; Humboldt-Universität zu Berlin): Transgressing Boundaries: Suzanne Harris and the ‘Sensory Awareness’ Movement Program for Architects
18:00-18:45 | Artist Talk von Judith Raum (Berlin)
anschließender Empfang
Die Veranstaltung wird gefördert durch die Stiftung Preussische Seehandlung und den Verein zur Förderung des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin e.V.
Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Veranstaltung findet in Deutscher und Englischer Sprache statt.
Kontakt: linn.burcherthu-berlin.de; johanna.fuegger-vagtshu-berlin.de; jordan.troellerhu-berlin.de
Quellennachweis:
CONF: Engendering Bauhaus Histories (Berlin, 28 Jun 19). In: ArtHist.net, 03.06.2019. Letzter Zugriff 26.04.2024. <https://arthist.net/archive/20988>.