Sammeln und Ausstellen global? Ein Studientag anlässlich der Ausstellung Museum global. Mikrogeschichten einer ex-zentrischen Moderne
Seit seiner Entstehung im 18. Jahrhundert ist das Museum ein Ort permanenter Neu- und Umordnungen. Sammlungen haben den Anspruch von Dauer. Gleichwohl ist der Umgang mit ihnen – ihre Präsentation, Erforschung und Vermittlung – immer wieder durch Perspektivwechsel bestimmt. Unter den Vorzeichen postkolonialer Theoriebildung und den geopolitischen Veränderungen seit Ende des Kalten Krieges setzte in den letzten Jahrzehnten ein grundlegendes Umdenken ein. Was bedeutet Sammeln und Ausstellen in einem globalen Rahmen, insbesondere für ein Museum wie die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, deren Sammlung maßgeblich durch das europäisch-nordamerikanische Narrativ der Moderne geprägt ist?PROGRAMM
Freitag, 01.02.2019
Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, K20, Grabbeplatz 5, Düsseldorf
10.30 Uhr
Susanne Gaensheimer (Düsseldorf)
Begrüßung
10.45 Uhr
Stefanie Heraeus (Frankfurt) und Christian Spies (Köln)
Einführung
11 Uhr
Dirk Hildebrandt (Köln)
Im Blick des Anderen. Sam Gilliam und die Kontexte afroamerikanischer Kunst
12 Uhr
Maria Müller-Schareck und Julia Hagenberg (Düsseldorf)
Mikrogeschichten einer ex-zentrischen Moderne. Gespräch in der Ausstellung
13.30 bis 14.30 Uhr Mittagspause
14.30 Uhr
Robert Skwirblies (Berlin)
Die Einhegung des Exotischen. Außereuropäische Kunst- und Kulturgüter in europäischen Museen des 19. Jahrhunderts
15.30 Uhr
Lena Bader (Paris)
Primitive Moderne? Vicente do Rego Monteiros Kritik am Nachleben der brasilianischen Antike
Eine Kooperation des Masterstudiengangs Curatorial Studies der Goethe-Universität, des Kunstgeschichtlichen Instituts der Universität zu Köln und der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen.
Quellennachweis:
CONF: Sammeln und Ausstellen global? (Düsseldorf, 1 Feb 19). In: ArtHist.net, 12.01.2019. Letzter Zugriff 22.11.2024. <https://arthist.net/archive/19876>.