CONF 21.09.2017

Kunstgeschichte in der Schule (Linz, 5-7 Oct 17)

Linz, 05.–07.10.2017

Andreas Zeising

Höhere Bildung: Kunstgeschichte in der Schule
5.–7. Oktober 2017, Kunstuniversität Linz

Organisation: Prof. Dr. Joseph Imorde, Prof. Dr. Anna Maria Loffredo, PD Dr. Andreas Zeising

Die Vermittlung kunstgeschichtlicher Gegenstände in der Schule wirft vielfältige Fragen auf. Sie betreffen etwa die Konzeption von Lehrplänen und die schulisch fundierte Kanonbildung, ebenso methodische Zugänge der Interpretation, das Verhältnis zur Kunstpraxis, den Umgang mit Reproduktion und Original und die sich wandelnden Bildungskonzepte, denen die Vermittlung von Kunstgeschichte unterlag. Werke der bildenden Kunst wurden und werden zudem nicht nur im Kunstunterricht, sondern etwa auch in Fächern wie Geschichte und dem altsprachlichen Unterricht thematisiert. Der Linzer Workshop hat das Ziel, das weite Feld der Kunstgeschichtsvermittlung in der Schule historisch zu sondieren und dazu die Fächer Kunstgeschichte und Kunstdidatik in einen historiographischen Dialog zu bringen. Im Zentrum stehen Fallbeispiele und Beobachtungen aus einem Zeitraum vom wilhelminischen Kaiserreich bis in die jüngere Vergangenheit

Tagungsablauf

Donnerstag, 5. Oktober

17.00 Uhr
Begrüßung und Einführung

17.30 Uhr
Gerrit Höfferer (Ko-Schulbuchautorin und ehemalige Fachdidaktikerin, Wien):
Lost in Kanon? Found in Transmedia-Kanones! Wider dem Gänsemarsch der Stile. Kunstgeschichte im Spannungsfeld von Schulbuch – Narration – BILDung

18.30 Uhr
Uli Schuster (Studienseminar München, Kunstdidaktik):
Kunstgeschichten, oder: Wie Duchamps Fountain von 1917 durch Schulbücher springt

Freitag, 6. Oktober

9.30 Uhr
Friederike Kitschen (Forschungsstipendiatin Gerda Henkel Stiftung, Kunstgeschichte):
Bildung durch Bilder. Die Publikationen von E.A. Seemann in Leipzig und der Gebrauch in Schule und Haus

10.30 Uhr
Joseph Imorde (Universität Siegen, Kunstgeschichte):
Tiefere Einsichten. Kunstgeschichtliche Bilder im Schulunterricht um 1900

11.30 Uhr
Sabine Planka (Universität Siegen, Kunstgeschichte):
Mathias Grünewald, Jaques Callot und andere exemplarische Kunstbetrachtungen in Schulgeschichtsbüchern der Weimarer Republik

14.00 Uhr
Andreas Zeising (Universität Siegen, Kunstgeschichte):
Arbeit mit dem Auge. Bildbefragung in der gymnasialen Oberstufe zur Zeit des Wilhelminismus

15.00 Uhr
Eva Zimmer (Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Systematische Bildungswissenschaft):
Die Didaktisierung bildender Kunst. Schulische Wandbilder als Medien kunsthistorischer Vermittlungsarbeit

16.30 Uhr
Magdalena Eckes (Universität Siegen, Bildende Kunst und ihre Didaktik):
Perceptbildung versus Kunstgeschichte? Konzepte der Bildbetrachtung in Unterrichtswerken vor und nach 1987

17.30 Uhr
Margot Michaelis (Studienseminar Salzgitter, Kunstdidaktik):
Bilder in der Kunstwerkstatt – Bildrezeption im Rahmen eines Schubuchkonzepts (für die Sekundarstufe I)

Samstag, 7. Oktober

9.30 Uhr
Anna Maria Loffredo (Kunstuniversität Linz, Fachdidaktik):
Fachdidaktik rückwärts: Eine kritisch-synthetische Skizze ausgewählter Lichtfiguren der Kunstgeschichte

10.30 Uhr
Ernst Wagner (Akademie der Bildenden Künste München, Kunstdidaktik):
Zur besonderen Rolle der Kunstgeschichte im Fach Bildnerische Erziehung/Kunst und wie diese Rolle ausgefüllt werden kann

Tagungsort:
Kunstuniversität Linz
Domgasse 1, 4010 Linz
Raum: DOEG14

Organisation und Kontakt:

Prof. Dr. Anna Maria Loffredo
Kunstuniversität Linz
Institut für Kunst und Bildung
Sonnensteinstraße 11-13/II
A-4040 Linz, Donau
anna-maria.loffredoufg.at

Prof. Dr. Joseph Imorde / PD Dr. Andreas Zeising
Universität Siegen
Fakultät II: Bildung, Architektur, Künste
Adolf-Reichwein-Str. 2
Geb. AR-B 2206
D-57068 Siegen
imordekunstgeschichte.uni-siegen.de
zeisingkunstgeschichte.uni-siegen.de

Quellennachweis:
CONF: Kunstgeschichte in der Schule (Linz, 5-7 Oct 17). In: ArtHist.net, 21.09.2017. Letzter Zugriff 04.07.2025. <https://arthist.net/archive/16155>.

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