ANN 16.03.2017

Lehmbruck Lectures (Duisburg, Mar-May 17)

Lehmbruck Museum Duisburg

Andreas Benedict

Lehmbruck Lectures

Wilhelm Lehmbruck gehörte zu den ersten Bildhauern im frühen 20. Jahrhundert, die neben neuen Inhalten und Formen auch innovative Materialien in die Bildhauerei eingebracht haben. Ab 1910 begann er in Paris, mit dem bis dahin nur in der architekturgebundenen Außenskulptur eingesetzten Steinguss zu experimentieren. Daneben hat Lehmbruck auch traditionelle Materialien, wie Marmor, Terracotta und Bronze, für seine Arbeiten verwendet.

Erstaunlich ist, dass Lehmbrucks Skulpturen nicht immer aus dem Material sind, aus dem sie zu sein vorgeben. Figuren mit bronze- oder terracottafarbener Anmutung sind oftmals aus Gips oder Steinguss gefertigt. Daneben gibt es nur wenige Arbeiten aus Bronze oder Marmor. Ist dies nur in den geringeren Kosten der ‚ärmeren‘ Materialien begründet, oder spielt nicht vielmehr die bildhauerische Experimentierfreude hier eine wesentliche Rolle?

Donnerstag, 23. März 2017, 18 Uhr
Erlaubt oder geraubt?
Zur Frage der authentischen Bronzegüsse bei Lehmbruck
Dr. Ursel Berger, Kunsthistorikerin, Berlin

Donnerstag, 27. April 2017, 18 Uhr
Gips und Zement. Profanes Material für große Kunst.
Zur Materialwahl bei Lehmbruck
Peter Bux, Restaurator, Leipzig

Donnerstag, 11. Mai 2017, 18 Uhr
Lehmbruck als Marmorbildhauer
Dr. Marion Bornscheuer, Kustodin, Lehmbruck Museum

Kosten: 5 Euro

Quellennachweis:
ANN: Lehmbruck Lectures (Duisburg, Mar-May 17). In: ArtHist.net, 16.03.2017. Letzter Zugriff 06.05.2024. <https://arthist.net/archive/14971>.

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