CONF 07.09.2016

Kontinuität und Neuanfang (Dresden 11-12 Nov 16)

Dresden, 11.–12.11.2016

Oliver Sukrow

In Vorbereitung der zweiten Ausschreibung zum Hans-und-Lea-Grundig-Preises 2017 veranstaltet die Hans-und-Lea-Grundig-Stiftung in Zusammenarbeit mit Dresdner Kulturinstitutionen und mit freundlicher Unterstützung durch die Rosa Luxemburg Stiftung ein Begleitprogramm, das sich sowohl kunsthistorischen, als auch gesellschaftspolitischen Themen widmet und damit das breite Spektrum der Hans-und-Lea-Grundig-Stiftung absteckt.

Einer bislang kaum beachteten Schaffensperiode des Dresdner Künstlers und Kulturpolitikers Hans Grundig (1901-1958) widmet sich die zweitägige internationale Konferenz "Kontinuität und Neuanfang. Hans Grundig nach 1945 in Dresden", die am 11./12. November 2016 in Dresden stattfinden wird. Das Kolloquium wird sich mit der Rückkehr Hans Grundigs aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft in die SBZ und seiner Berufung als Professor und Rektor an die Dresdner Akademie beschäftigen, vor allem aber den kulturpolitischen und historischen Hintergrund der sächsischen Nachkriegszeit bis zur Gründung der DDR im Jahr 1949 beleuchten. Es rückt darüber hinaus die Akteure im Umfeld der Dresdner Kunstakademie sowie im Dresdner Kunsthandel in den Fokus.

Das Kolloquium versteht sich als Impulsgeber für die weitere Auseinandersetzung mit kaum erforschten Themen der Dresdner Nachkriegsgeschichte, präsentiert neueste Forschungsergebnisse und versammelt internationale Fachleute aus den Bereichen Kunst- und Zeitgeschichte.

Eine Veranstaltung der Hans-und-Lea-Grundig-Stiftung in Kooperation mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, der Hochschule für Bildende Künste Dresden und der Städtischen Galerie Dresden, mit freundlicher Unterstützung der Rosa Luxemburg Stiftung.

Um Anmeldung unter infohans-und-lea-grundig.de wird gebeten!

Programm

Freitag, 11. November 2016, Hermann-Glöckner-Saal, Albertinum, Tzschirnerplatz 2

ab 18 Uhr: Einlass

18.15 Uhr: Beginn der Veranstaltung

Hilke Wagner, Direktorin der Galerie Neue Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden: Begrüßung

Annekatrin Klepsch, Zweite Bürgermeisterin Dresden, Beigeordnete für Kultur und Tourismus: Grußwort

Florian Weis, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Berlin: Grußwort

Keynote-Lecture
18.30 Uhr: April Eisman (Associate Professor for Art and Visual Culture, College of Design, Iowa State University, Ames, Iowa), "An International Perspective on East German Art and Culture"

Moderation und Vorstellung: Thomas Flierl (Berlin)

Anschließend Get-together, Albertinum, Lichthof

Samstag, 12. November 2016, Aktsaal, Hochschule für bildende Künste Dresden, Brühlsche Terrasse 1

09 Uhr: Bettina Uppenkamp (Dresden), Grußwort

09.05 Uhr: Oliver Sukrow (Wien), Einführung

Sektion 1: Neuanfänge - Kontinuitäten - Konfliktlinien

09.15 Uhr: Thomas Widera (Dresden), "Kontinuität und Umbruch. Reorganisation und Entnazifizierung in Dresden unter sowjetischer Besatzungsherrschaft"

09.45 Uhr: Meike Hopp (München), "Dresdens Kunstmarkt und Kultureinrichtungen vor und nach 1945 - das Erbe der NS-Zeit"

10.15 Uhr: Caitlin Dalton (Boston, MA), "Hans Grundig’s Critical Legacy in the Postwar Press"

10.45 Uhr: Diskussion, Chair: Thomas Flierl

12-13 Uhr: Mittagspause

Sektion 2: Im Netzwerk der Moderne

13 Uhr: Eckhart Gillen (Berlin), "Weggefährten im Widerstand gegen das NS-System - Feinde im Kampf gegen den Formalismus in der DDR Kurt Magritz pro und contra Hans und Lea Grundig"

13.30 Uhr: Birgit Dalbajwa (Dresden), "Zur Raum- und Figurensymbolik in Werken Hans Grundigs vor und nach 1945"

14 Uhr: Konstanze Rudert (Dresden), "Will Grohmann und Hans Grundig - ein kulturpolitisches Arrangement von kurzer Dauer"

14.30 Uhr: Johannes Schmidt (Dresden), "Hans Grundig und die Dresdner Kunstszene der Nachkriegszeit"

15 Uhr: Olaf Peters (Halle/Saale), "Hans Grundig und Otto Dix. Künstlerische Positionsbestimmungen nach 1945"

15.30-16 Uhr: Diskussion, Chair: Oliver Sukrow

16-16.30 Uhr: Kaffeepause

Sektion 3: Ästhetische und wissenschaftliche Neubestimmungen

16.30 Uhr: Maike Steinkamp (Berlin), "'Denn hier ist alles im Neuwerden begriffen'. Zur Rezeption Hans Grundigs als 'entarteter' Künstler nach 1945"

17.00 Uhr: Johanna Huthmacher (Berlin), "Aus der Vergangenheit in die Zukunft. Zur Rezeption von Hans Grundigs 'Opfer des Faschismus'"

17.30 Uhr: Stephan Weber (Dresden), "Hans Grundigs kunstpädagogischer Impetus in seinen Schriften und in seiner Lehre"

18 Uhr: Abschlussdiskussion, Chair: Eckhart Gillen

Kontakt:

Oliver Sukrow
Hans-und-Lea-Grundig-Stiftung
Beatrice-Zweig-Straße Nr. 2
13156 Berlin

infohans-und-lea-grundig.de

Quellennachweis:
CONF: Kontinuität und Neuanfang (Dresden 11-12 Nov 16). In: ArtHist.net, 07.09.2016. Letzter Zugriff 27.04.2024. <https://arthist.net/archive/13569>.

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