Mobilität und Naturerfahrung im 19. Jahrhundert – Landschaftsmalerei, eine Reisekunst?

Internationales Symposium der Christoph Heilmann Stiftung an der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, München

Ort: Das Symposium findet im Lenbachhaus und in der Pinakothek der Moderne (Abendvorträge) statt.

PROGRAMM

Freitag, 3. Juli 2015

13.30 Begrüßungskaffee
14.00 Begrüßung: Matthias Mühling / Christoph Heilmann, München
14.20 Einführung: Claudia Denk / Andreas Strobl, München: Landschaftsmalerei, eine Reisekunst?
14.40 Andreas Tacke, Trier: Vor der Kür die Pflicht: Zur Künstlermobilität vor 1800 – Ein historischer Abriss

Alltagseinsichten – der reisende Landschaftsmaler
Moderation: Karin Althaus, München

15.05 Anke Fröhlich, Dresden: „Ich will eine Fussreise … machen“. Wandererfahrungen sächsischer Landschaftsmaler um 1800, ihre „Ansichten“, „Prospekte“ und „Horizonte“
15.30 Christiane Häslein, Trier: „… not easily accessible“. Englische Maler auf Rhein und Mosel bis 1850

15.55 Diskussion und Kaffeepause/Snacks

16.40 Rolf H. Johannsen, Wien: Gezwungenermaßen mobil? – Friedrich Loos, reisender Landschaftsmaler, reisende Bilder und Motive
17.05 Ruth Pullin, Melbourne: Beyond the „Limits of the Mediterranean“: Eugen von Guérard in Australia
17.30 Diskussion

Abendvortrag, Pinakothek der Moderne, Siemens Auditorium:
19.00 Bernhard Maaz, München: Partiell paradoxe Pleinairismen. Spielarten der Dachstubenaussicht

Samstag, 4. Juli 2015

Nah und fern – die Suche nach Neuem
Moderation: Claudia Denk

10.15 Matthias Krüger, Hamburg: Landnahme. Künstler als Kolonisatoren
10.40 Andreas Strobl, München: Wege ins Unbegangene – Das Hochgebirge als malerische Herausforderung

11.05 Diskussion und Kaffeepause

11.50 Knut Ljøgodt, Tromsø: Peder Balke and the Romantic Discovery of the North
12.15 Frauke V. Josenhans, New Haven (Connecticut): Ein neuer Entdeckungsraum deutscher Landschaftsmaler im 19. Jahrhundert: Johann Wilhelm Schirmers Reise durch die Provence

12.40 Diskussion und Mittagessen

Malerische Aneignung zwischen Naturerfahrung und Erinnerung – die Ölstudie
Moderation: Andreas Strobl

14.30 Colin Harrison, Oxford: The Gere Collection
14.55 Michael Clarke, Edinburgh: Corot: Travels of Youth and Old Age
15.20 Claudia Denk, München: „La mémoire ne sauroit lui rappeler tous ces détails“ – Skizzen, Notate und Ölstudien als Gedächtnisspeicher bei Pierre Henri de Valenciennes

15.45 Diskussion und Kaffeepause/Snacks

16.40 Marcell Perse / Börries Brakebusch, Jülich: Technik, Funktion und Vermittlung der Ölstudienmalerei bei Johann Wilhelm Schirmer und seinen Schülern
17.05 Thomas von Taschitzki, Erfurt: „... den Charakter dieses Landes … hinlänglich zu studieren“. Ferdinand Bellermann in Venezuela – die Ölstudie als Medium der Dokumentation und Komposition
17.30 Diskussion

Abendvortrag, Pinakothek der Moderne, Siemens Auditorium:
19.00 Werner Busch, Berlin: „…auf einen Blick, ohne den Kopf zu bewegen“. Bedingungen der Ölskizze

Sonntag, 5. Juli 2015

Grenzerfahrungen: natürliche Kunst – künstliche Natur
Moderation: Matthias Krüger

10.15 Iris Lauterbach, München: „Die Pfade steigen oder sinken, / Die Aussicht schließt, erweitert sich.“ Konzepte der Natur und der Bewegung im Landschaftsgarten des 18. und frühen 19. Jahrhunderts
10.40 Christiane Schachtner, München: „Hat je eine Akademie ein großes Genie hervorgebracht?" Begegnungen reisender Landschaftsmaler mit der Komplexität der Naturwahrnehmung zu Beginn des 19. Jahrhunderts

11.05 Diskussion und Kaffeepause

11.45 Lisa Sophie Hackmann, Berlin: Im Bann von Barbizon – Der Wald von Fontainebleau als Pilgerort junger deutscher Maler ab 1850
12.10 Thomas Noll, Göttingen: Adalbert Stifters Erzählung „Nachkommenschaften“ und das Scheitern des Landschaftsmalers
12.35 Diskussion der beiden Vorträge und der Tagungsergebnisse

Konzeption und Organisation: Claudia Denk (Christoph Heilmann Stiftung) und Andreas Strobl (Christoph Heilmann Stiftung / Staatliche Graphische Sammlung München)
Kontakt: infochristoph-heilmann-stiftung.de