WELTBILDER - BILDERWELTEN
Visionen und visueller Austausch

Institut fuer Kunstgeschichte, Ludwig-Maximilians-Universitaet, Muenchen

In den drei Jahrhunderten von 1300 bis 1600 formiert sich die neuzeitliche Kunst Europas. In dieser Zeit werden auch die Grundlagen des modernen westlichen Kunstbegriffs, der Kunstkritik und Kunstgeschichtsschreibung gelegt. Es sind diese drei Jahrhunderte, die den westlichen Blick auf das Phaenomen Kunst und die Vorstellung vom Vorrang westlicher Kunst begruenden und noch bis heute beeinflussen.

Aus den Dynamiken der westlichen und insbesondere auch italienischen Renaissance resultierte, daß sich die Perspektiven und Kriterien der Kunstgeschichte an diesem westlichen Modell ausgerichtet haben. Erst langsam werden die Konsequenzen daraus deutlich: Nicht nur, daß nicht-europaeische Kunstobjekte und Kunsttheorien maßgeblich für die Entwicklung in Europa waren. In globaler Perspektive erscheint Italien, erscheint Europa keineswegs als das einzige oder führende Zentrum der Kunstproduktion, an anderen Orten waren grundlegende Ideen bereits früher praesent oder wurden ganz andere Modelle entwickelt.

Dienstag, den 6. Dezember 2011
Ebba Koch (Wien)
Der Mogulkaiser als Solomon, Majnun und Orpheus oder: das Album als Think-Tank für Allegorie

Montag, den 9. Januar 2012
Paula Nuttall (London)
Perugino and Netherlandish Painting
[gemeinsam mit der Alten Pinakothek]

Dienstag, den 24. Januar 2012
Joerg Trempler (Berlin)
Die Welt als Bild - Zur Marienkroenung des Meisters der Lyversberg-Passion

Die Vortraege finden jeweils um 18 Uhr im Raum 007 statt.

Ludwig-Maximilians-Universitaet Muenchen,
Institut für Kunstgeschichte, Zentnerstrasse 31, 80798 Muenchen

Konzept: Matteo Burioni, Ulrich Pfisterer gemeinsam mit Andreas Schumacher

Kontakt: matteo.burionilrz.uni-muenchen.de