CONF 22.09.2018

Bildnis – Memoria – Repräsentation (München, 26-28 Oct 18)

Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München, 26.–28.10.2018

Zentralinstitut für Kunstgeschichte

Bildnis – Memoria – Repräsentation. Beiträge zur Erinnerungskultur im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit

Im Anschluss an die 2009 und 2012 veranstalteten Tagungen Original – Kopie – Zitat und Dialog – Transfer – Konflikt soll ein weiteres Kolloquium die Entstehungsbedingungen von Kunstwerken verschiedener Gattungen, ihre Funktionen sowie ihr Nachleben beleuchten. Wiederum ist daran gedacht, Vertreter verschiedener Tätigkeitsfelder zu vereinen und Fallstudien unter einer übergreifenden Fragestellung zu präsentieren.
Im Vordergrund der Kolloquiumsbeiträge sollen bildliche Darstellungen stehen, denen ein bestimmter Memorialwert zukommt (Stifterbildnisse, Grabmäler, Denkmäler u.a.), doch können auch autonome Porträts Berücksichtigung finden. Zu beachten ist, ob dieses Bemühen um die Memoria zu Lebzeiten erfolgte, sei es durch die Bestellung von Bildnissen oder durch testamentarische Verfügungen, oder ob sie von den Nachgeborenen betrieben wurde, etwa Familienmitgliedern oder Nachfolgern im Amt . Das beinhaltet Fragen der bildlichen Legitimation, sei diese nun berechtigt, erhofft oder nur angemaßt. Im weiteren Sinn geht es damit auch um das Verhältnis zur Überlieferung, um den Rückgriff auf bestehende Bildformeln oder die Begründung neuer Traditionslinien. Besonderes Augenmerk soll dem Verhältnis von Bild und Text in den verschiedenen Gattungen gelten.

PROGRAMM

Freitag, 26. Oktober 2018

15.00-15.45 Uhr
Hans-Ulrich Cain: Dynastischer Memo­rial­raum und Herr­scher­nekropole – das römische Marsfeld im 2. Jh. n. Chr.

15.45-16.30 Uhr
Christine Jakobi-Mirwald: Repräsentation, Memoria und Bildnis. Zur Überlieferungslage im Frühmittelalter

17.00-17.45 Uhr
Romedio Schmitz-Esser: Ein Bildwerk ohne, möglicherweise gegen die Tradition? Das Grabmal Rudolfs von Rheinfelden im Dom zu Merseburg

Abendvortrag
18.00-19.00 Uhr
Wolfgang Augustyn: Zum Stiftergedächtnis im Allerheiligen­kloster Schaffhausen

Samstag, 27. Oktober 2018

9.00-9.45 Uhr
Tobias Kunz: St. Denis und die Sichtbarkeit von Heiligengrab und Familienmemoria im 13. Jahrhundert

9.45-10.30 Uhr
Juliane von Firks: Innen und Außen. Textile Inszenierungen in Grabmälern des 13. und 14. Jahrhunderts

11.00-11.45 Uhr
Franz Kirchweger:
Herzog Rudolf IV. von Österreich und seine Bildnisse. Zur Forschungslage

11.45-12.30 Uhr
Johannes Röll: Attribute der Memoria. Italienische Grabmonumente um 1500

14.00-14.45 Uhr
Milada Studničkova: Stifterbildnisse in böhmischen Handschriften des 14. und 15. Jahrhunderts

14.45-15.30 Uhr
Veronika Pirker-Aurenhammer: Multiplizierte Memoria: Das 'Stifterfresko' des Thomas von Villach in St. Paul im Lavanttal von 1493

16.00-16.45 Uhr
Esther Meier: Kontinuität und Dis­kon­tinuität: Voraus­setzungen einer Stan­desrepräsentation am Beispiel der Ge­dächt­nis­tafel des Wolff von Wolffsthal

16.45-17.30 Uhr
Lukas Madersbacher: Das Freundschafts­bild. Methodische Überlegungen zu einer neuzeitlichen Gattung anhand eines mittelalterlichen Beispiels

Sonntag, 28. Oktober 2018

9.30-10.15 Uhr
Ulrich Söding: Nähe und Distanz. Bildnisse in Frontalansicht in der deutschen Renaissance

10.15-11.00 Uhr
Tatjana Bartsch: Brautstiftung mit Obelisk. Maarten van Heemskercks Vermächtnisse tot eewiger memorie

11.00-11.45 Uhr
Thomas Weigel: Das Gedenken eines Tugendvorbildes im Kupferstich. Infant Don Carlos vor dem Bildnis Kaiser Karls V.

Die Teilnahme ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten: memoriazikg.eu

Zentralinstitut für Kunstgeschichte
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80333 München
Telefon: +49 89 289-27556
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Quellennachweis:
CONF: Bildnis – Memoria – Repräsentation (München, 26-28 Oct 18). In: ArtHist.net, 22.09.2018. Letzter Zugriff 29.03.2024. <https://arthist.net/archive/18972>.

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