WWW 23.02.2015

New Art Historical Resources on the Web [2]

H-ArtHist Redaktion

[1] Gesichter des Deutschen Kunstarchivs, virtuelle Ausstellung

[2] Code of Best Practices in Fair Use for the Visual Arts

[1]
From: Stephanie Oertel <s.oertelgnm.de>
Date: Nov 10, 2014
Subject: WWW: Gesichter des Deutschen Kunstarchivs, virtuelle Ausstellung

Gesichter des Kunstarchivs

Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Deutschen Kunstarchivs im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg fand die Freischaltung der virtuellen Ausstellung "Die Gesichter des Deutschen Kunstarchivs" statt. Sie zeigt in zwölf Kapiteln 460 einzigartige, zumeist nie zuvor gezeigte Fotografien von Künstlern sowie Kunstwissenschaftlern aus den verwahrten Vor- und Nachlässen. Die zeitliche Spanne erstreckt sich von ca. 1870 bis in die 1990er Jahre hinein.

Der virtuellen Ausstellung ging das Projekt „DigiPortA“ voraus, das 2012 als „DigiPortA – Digitalisierung und Erschließung von Porträtbeständen in Archiven der Leibniz-Gemeinschaft“ startete und die Porträts in einem gemeinsamen Onlineportal im Frühjahr 2015 zugänglich machen soll.
Auch das Deutsche Kunstarchiv ist Projektpartner. Aus seinen Vor- und Nachlässen wurden insgesamt über 4.000 Portraits – vorrangig Fotografien, aber auch Zeichnungen und Druckgrafiken – recherchiert, gescannt und mit Metadaten sowie beschreibenden Texten in die Datenbank aufgenommen.
Ein Anliegen war es, nicht nur die ohnehin schon bekannten Personen wie beispielsweise Franz Marc, Otto Dix oder Ernst Wilhelm Nay zu erfassen, sondern auch den Personen aus etwas weniger genutzten Beständen wie Wilhelm Engel, Harry Fränkel oder Lili Schultz ein Gesicht zu geben. Hinzu kamen zahlreiche Familienbilder sowie Portraits von Freunden, Kollegen und Bekannten. Es wurden nur Portraits von namentlich bekannten Personen aufgenommen.

Schon bald folgte der Wunsch nach Struktur und Gruppierungen der kaum zu überblickenden Bilderflut und es entstand die Idee zur virtuellen Ausstellung „Die Gesichter des Deutschen Kunstarchivs“.
Bei der Auswahl der Exponate war das erste Kriterium, dass es sich nur um Fotografien von Personen mit einem eigenen Bestand im Deutschen Kunstarchiv handelte. Sodann spielten die Qualität der Aufnahme, die Aussage- und Wirkkraft, aber auch der historische Quellenwert der Bilder eine Rolle. Und nicht zuletzt war die juristische Situation ausschlaggebend, da einige Bilder – auch nach aufwendigen, sich über Monate erstreckenden Recherchen – aus urheberrechtlichen oder Personenschutzgründen nicht im Internet gezeigt werden können.

Es erstaunt, wie viele Künstler/innen und Kunstwissenschaftler/innen bekannte Fotograf/innen um Aufnahmen ihres Konterfeis baten. So konnten – neben den zahlreichen Laienfotografien – beispielsweise Aufnahmen von Minya Diez-Dührkoop, Hugo Erfurth, Fritz Hege, Edmund Kesting, Robert Lebeck, Stefan Moses, Albert Renger-Patzsch, Regina Schmeken oder Umbo ausfindig gemacht werden.

Eine thematische Gliederung in zwölf Kapitel ermöglicht einen strukturierten Zugriff auf die Vielfalt der im Deutschen Kunstarchiv verwahrten Fotografien. Das größte Kapitel enthält mit 150 Aufnahmen die Einzelportraits. Familien-, Paar- oder Freundschaftsbilder bieten einen intimen Blick auf die Künstler in privater Atmosphäre. Aufnahmen aus den Künstlerwerkstätten, der Akademie, von Ausstellungen oder bei geselligen Festen vermitteln anschaulich den sozialen Kontext, die jeweilige Zeittypik und Situation. Vom Repräsentationsbild über das Atelierbild bis hin zum persönlichen, ja familiären Gelegenheitsbild eröffnet die virtuelle Ausstellung alle Facetten des privaten wie beruflichen Lebens der ausgesuchten Künstler/innen und Kunstwissenschaftler/innen.

Die Fotografien enthalten vielerlei Informationen, die in erstaunlicher Weise zur Rekonstruktion einzelner Lebensverläufe beitragen. Kurzbiografien werden für den ersten Einstieg bereitgestellt. Bildunterschriften, Bildaufschriften, Rückseitenbeschriftungen oder Widmungen können zusätzliche Informationen liefern. Überhaupt ist der Zusammenhang des ausgewählten Bildes zur übergeordneten Sammlung bisweilen aufschlussreich und wird transparent gemacht, um eine quellenkritische Herangehensweise an die jeweilige Vorlage zu gewährleisten. Damit kommt diese virtuelle Ausstellung den Forderungen der Bildwissenschaften nach einer Kontextualisierung und Einbettung von Bildforschung in gesellschaftsgeschichtliche Zusammenhänge nach.

Zudem sind die einzelnen Personendatensätze mit den Normdatensätzen der Gemeinsamen Normdatei versehen, wodurch vielfältige Anknüpfungspunkte an weitere Portale im Internet eröffnet werden. So lassen sich etwa Literatur, Bilder oder biografische Informationen anderer Angebote abrufen. Auch die Verwendung der Daten im Rahmen des Linked Open Data wird somit ermöglicht.

Link:
http://gesichter-des-dka.gnm.de/

Kontakt:
Germanisches Nationalmuseum
Kartäusergasse 1
D-90402 Nürnberg
Telefon: + 49 911 1331 – 0
Telefax: + 49 911 1331 - 200
infognm.de
www.gnm.de

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[2]
From: Hillary Bliss <hblisscollegeart.org>
Date: Feb 22, 2015
Subject: WWW: Code of Best Practices in Fair Use for the Visual Arts

Code of Best Practices in Fair Use for the Visual Arts

www.collegeart.org/fair-use

The College Art Association (CAA) has published the Code of Best Practices
in Fair Use for the Visual Arts, a set of principles addressing best
practices in the fair use of copyrighted materials based on a consensus of
opinion developed through discussions with visual-arts professionals. It
will be a vital resource for everyone working in the field, including
artists, art historians, museum professionals, and editors.

The Code describes the relevance of fair use in five broad areas of the
visual arts field:

• Analytic Writing: When may scholars and other writers about art invoke
fair use to quote, excerpt, or reproduce copyrighted works?
• Teaching about Art: When may teachers invoke fair use in using
copyrighted works to support formal instruction in a range of settings,
including online and distance teaching?
• Making Art: Under what circumstances may artists exercise fair use to
incorporate copyrighted material into new artworks in any medium?
• Museum Uses: When may museums and their staffs invoke fair use in using
copyrighted works—such as images, text, and time-based and born-digital
material—when organizing exhibitions, developing educational materials
(within the museum and online), publishing catalogues, and other related
activities?
• Online Access to Archival and Special Collections: When may such
institutions and their staffs claim fair use to create digital preservation
copies and/or enable digital access to copyrighted materials in their
collections?

For more information, including a free PDF of the Code, PowerPoint
presentation, FAQs, infographic and more, visit www.collegeart.org/fair-use

Quellennachweis:
WWW: New Art Historical Resources on the Web [2]. In: ArtHist.net, 23.02.2015. Letzter Zugriff 26.04.2024. <https://arthist.net/archive/8740>.

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