Digitale Kunstgeschichte. Herausforderungen und Perspektiven
Das digitale Zeitalter hat die Disziplin der Kunstgeschichte nachhaltig
verändert. Primärquellen aus Archiv- und Bibliotheksbeständen werden
laufend digitalisiert und sind in stetig zunehmendem Mass online
auffindbar. Immer mehr digitale Repositorien bieten den Forschenden
Informationen zu Personen, Institutionen und Kunstwerken. Die digitale
Fotografie von Kunstwerken ermöglicht neue Betrachtungs- und
Herangehensweisen, beispielsweise durch hochauflösende Aufnahmen, und
sie hat Auswirkungen auf die Praxis der Echtheitsabklärungen. Die
Quellenkritik des digitalen Materials wie auch der Umgang mit der Flut
an Informationen, namentlich deren zielgerichtetes Auffinden, werden
dabei immer grössere Herausforderungen, sowohl in theoretischer wie auch
in praktischer Hinsicht.
Diese Fragestellungen sollen in acht Workshops vertieft behandelt
werden. Ziel der Arbeitssitzungen ist es, ein Statement beizutragen zu
der Erklärung "Acht Punkte zu einer digitalen Kunstgeschichte", die am
Schluss der Tagung verabschiedet wird.
Digital Art History: Challenges and Prospects
The digital age has brought lasting changes to art history as a
discipline. Primary sources held in archives and libraries are being
digitalised and can increasingly be found online. More and more digital
repositories now offer researchers information about people,
institutions and works. Digital photography of art objects has enabled
new ways of visualising and seeing – thanks to high-resolution scanning,
for example – and it has consequences for the work of authentication.
There are growing challenges, both theoretical and practical, associated
with verifying digital sources and dealing with copious quantities of
information, in particular locating it efficiently.
These issues will be considered in depth at eight workshops. Each
working session will aim to contribute a statement to the declaration
"Eight Points Towards a Digital Art History", which will be adopted at
the end of the conference.
Internationale Arbeitstagung
26. und 27. Juni 2014
Programm
Donnerstag, 26. Juni 2014
11.00–11.15 Uhr: Begrüssung / Einführung
11.15–12.00 Uhr
Prof. Dr. Anna Schreurs-Morét
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br.
Keynote (30 Min.) mit Diskussion (15 Min.)
12.00–13.00 Uhr: Mittagspause
13.00–15.00 Uhr
Parallel durchgeführte, protokollierte Workshops (Modul 1)
Open Access
-Moderation: Dr. Dirk Verdicchio, Koordinator Open Access,
Universität Bern, Universitätsbibliothek
-Co-Moderation: Dr. iur. Kai-Peter Uhlig, Rechtsanwalt, Zürich
Digital Workspace
-Moderation: Dr. Sonja Palfner, Projektleiterin E-Science Interfaces
-Co-Moderation: Dr. Heike Neuroth, Leiterin der Gruppe Forschung und
Entwicklung, Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek
Göttingen
Normdaten
-Moderation: Dr. Christian Bracht, Direktor Bildarchiv Foto Marburg
-Co-Moderation: Thomas Hänsli, dipl. arch. ETHZ, Leiter Digitale
Kunstgeschichte, Institut gta (ETH Zürich) und Kunsthistorisches
Institut (Universität Zürich)
Digitalisierung und Methodologie
-Moderation: Prof. Dr. Martin Warnke, Professor für Digitale Medien und
Kulturinformatik, Leuphana Universität, Lüneburg
-Co-Moderation: lic. phil. Michael Schmid, Leiter Schweizerisches
Kunstarchiv, SIK-ISEA, Zürich
15.00–16.00 Uhr: Pause
16.00–17.30 Uhr
Plenum: Präsentation der Ergebnisse aus den Workshops von Modul 1 (je 20
Minuten) mit Diskussion
Open Access: Dr. Dirk Verdicchio
Digital Workspace: Dr. Sonja Palfner
Normdaten: Dr. Christian Bracht
Digitalisierung und Methodologie: Prof. Dr. Martin Warnke
17.30–18.00 Uhr: Pause
18.00–19.00 Uhr
Abendvortrag
Prof. Dr. David Gugerli
Professur für Technikgeschichte, ETH Zürich
"Korrespondenzen der digitalen Gesellschaft. Wie die Welt in den
Computer kam"
19.00 Uhr: Ende des ersten Tagungstages
Freitag, 27. Juni 2014
9.00–9.45 Uhr
Prof. Dr. Hubertus Kohle
Ludwig Maximilians-Universität München
Keynote (30 Min.) mit Diskussion (15 Min.)
10.00–12.00 Uhr
Parallel durchgeführte, protokollierte Workshops (Modul 2)
Big Data
-Moderation: Thomas Hänsli, dipl. arch. ETHZ, Leiter Digitale
Kunstgeschichte, Institut gta (ETH Zürich) und Kunsthistorisches
Institut Universität Zürich)
-Co-Moderation: Dr. Christian Bracht, Direktor Bildarchiv Foto Marburg
Archive und Sammlungen
-Moderation: lic. phil. Michael Schmid, Leiter Schweizerisches
Kunstarchiv, SIK-ISEA, Zürich
-Co-Moderation: Prof. Dr. Martin Warnke, Professor für Digitale Medien
und Kulturinformatik, Leuphana Universität, Lüneburg
Digitalisierung und Recht
-Moderation: Dr. Kai-Peter Uhlig, Rechtsanwalt, Zürich
-Co-Moderation: Dr. Dirk Verdicchio, Koordinator Open Access,
Universität Bern, Universitätsbibliothek
Nachhaltigkeit
-Moderation: Dr. Heike Neuroth, Leiterin der Gruppe Forschung und
Entwicklung, Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek
Göttingen
-Co-Moderation: Dr. Sonja Palfner, Projektleiterin E-Science Interfaces
12.00–13.30 Uhr: Mittagspause
13.30–15.00 Uhr
Plenum: Präsentation der Ergebnisse aus den Workshops von Modul 2 (je 20
Minuten) mit Diskussion
Big Data: Thomas Hänsli, dipl. arch. ETHZ
Archive und Sammlungen: lic. phil Michael Schmid
Digitalisierung und Recht: Dr. Kai-Peter Uhlig
Nachhaltigkeit: Dr. Heike Neuroth
15.00–16.00 Uhr: Pause
16.00–17.00 Uhr
Roundtable mit Diskussion im Plenum
Moderation: Prof. Dr. Anna Schreurs, Prof. Dr. Hubertus Kohle, Vertreter
der Organisatoren
Verabschiedung der Erklärung "Acht Punkte zu einer digitalen
Kunstgeschichte" / "Eight Points Towards a Digital Art History"
17.00–18.00 Uhr: Aperitif
18.00 Uhr Ende der Tagung
Vorträge / Moderation
Christian Bracht, Dr. phil.
Direktor, Bildarchiv Foto Marburg
Roger Fayet, Dr. phil.
Direktor, Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA),
Zürich
David Gugerli, Prof. Dr.
Professur für Technikgeschichte, ETH Zürich
Thomas Hänsli, dipl. arch. ETHZ
Leiter Digitale Kunstgeschichte, Institut gta (ETH Zürich) und
Kunsthistorisches Institut (Universität Zürich)
Hubertus Kohle, Prof. Dr.
Lehrstuhl für Mittlere und Neuere Kunstgeschichte,
Ludwig-Maximilians-Universität München
Heike Neuroth, Dr. rer. nat.
Leiterin der Gruppe Forschung und Entwicklung, Niedersächsische Staats-
und Universitäts-bibliothek Göttingen
Matthias Oberli, Dr. phil.
Abteilungsleiter Kunstdokumentation, Schweizerisches Institut für
Kunstwissenschaft (SIK-ISEA), Zürich
Sonja Palfner, Dr. phil.
Projektleiterin E-Science Interfaces, Friedland-Weichensdorf
Michael Schmid, lic. phil.
Leiter Schweizerisches Kunstarchiv, Schweizerisches Institut für
Kunstwissenschaft (SIK-ISEA), Zürich
Anna Schreurs-Morét, Prof. Dr.
Professur für Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit,
Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg i. Br.
Kai-Peter Uhlig, Dr. iur.
Rechtsanwalt, Zürich
Dirk Verdicchio, Dr. phil.
Koordinator Open Access, Universität Bern, Universitätsbibliothek Bern
Martin Warnke, Prof. Dr.
Professur für Digitale Medien und Kulturinformatik, Leuphana
Universität, Lüneburg
Tristan Weddigen, Prof. Dr.
Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Neuzeit, Universität Zürich
Konzept und Organisation:
Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA)
Dr. Roger Fayet, Direktor
Dr. Matthias Oberli, Abteilungsleiter Kunstdokumentation
lic. phil. Michael Egli, Leiter Datenbanken
lic. phil. Regula Krähenbühl, Leiterin Wissenschaftsforum
Universität Zürich, Kunsthistorisches Institut
Prof. Dr. Tristan Weddigen
ETH Zürich, Institut für Geschichte und Theorie der Architektur gta
(D-ARCH)
Thomas Hänsli, dipl. arch. ETHZ, Leiter Digitale Kunstgeschichte /
Digitale Diathek
Die Tagung haben – neben anderen – unterstützt
Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW)
Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen
Forschung (SNF)
Tagungsort
SIK-ISEA, Zollikerstrasse 32 (Nähe Kreuzplatz), CH-8032 Zürich
T +41 44 388 51 51 / F +41 44 381 52 50
siksik-isea.ch, www.sik-isea.ch
Programm und Abstracts
www.sik-isea.ch/digital-art-history
Teilnahme und Anmeldung
Von den Teilnehmenden wird eine aktive Mitarbeit in je einem Workshop in
den Modulen 1 und 2 erwartet. Tagungssprache ist Deutsch.
Bitte melden Sie sich an bis am 13. Juni 2014 (per Post, per E-Mail oder
per Fax an die oben angegebenen Koordinaten) und geben Sie uns Ihre
Workshop-Präferenzen sowie Ihren Arbeitsschwerpunkt bekannt.
Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos. Die Platzzahl ist beschränkt.
Hotelreservation
www.zuerich.com
Quellennachweis:
CONF: Digital Art History (Zurich, 26-27 Jun 14). In: ArtHist.net, 30.04.2014. Letzter Zugriff 21.11.2024. <https://arthist.net/archive/7575>.