Slevogt: Blick zurück nach vorn
Ein Kolloquium des Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität in Kooperation mit dem Landesmuseum Mainz
Anlässlich der Ausstellung „Max Slevogt – Neue Wege des Impressionismus“, die vom 4. Mai bis 12. Oktober 2014 im Landesmuseum Mainz stattfindet, soll im Rahmen eines wissenschaftlichen Kolloquiums eine Bestandsaufnahme bisheriger Forschungspositionen vorgenommen und zugleich nach neuen Perspektiven in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem künstlerischen Schaffen von Max Slevogt (1868–1932) gefragt werden.
Obwohl sich Slevogts Malerei auf um 1900 bereits historisch gewordene Traditionen des (französischen) Impressionismus und Realismus bezog, wurde sie von seinen Zeitgenossen als „modern“ begriffen. In den Blick geraten dabei die unterschiedlichen Geschwindigkeiten der modernen Kunst. Wie kann eine künstlerische Rückwendung in ihrer Zeit und darüber hinaus als „modern“ begriffen werden? Welche methodischen und begrifflichen Aspekte sind dabei zu berücksichtigen? Ist die gängige Klassifizierung Slevogts als „deutscher Impressionist“ sinnvoll? Was wird in diesem Zusammenhang als verbindendes Merkmal zu Max Liebermann und Lovis Corinth angesehen und wie wurde aus der Zusammenstellung dieser drei Künstler eine Geschichte der deutschen Moderne geformt?
Zu fragen ist aber nicht nur, auf welche Weise sich Slevogts Position und die Etikettierung seiner Malerei im Kunstsystem seiner Zeit begreifen lassen, sondern auch wie sich Slevogts Sujets und seine künstlerischen Techniken in Abhängigkeit von den verschiedenen künstlerischen Medien wie Malerei, Zeichnung, Graphik, Bühnenbild zueinander verhalten und womit sich sein Werkprozess, der nicht zuletzt aufgrund des erhaltenen umfangreichen schriftlichen Nachlasses gut dokumentiert ist, historisch kontextualisieren lässt.
Bitte senden Sie bis zum 30. März 2014 einen kurzen Vorschlag (ca. 300 Wörter) für einen etwa 20-minütigen Vortrag zusammen mit einem Curriculum Vitae. Die Reise- und Übernachtungskosten werden übernommen.
Kontakt:
Prof. Dr. Gregor Wedekind
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft
Jakob-Welder-Weg 12
55128 Mainz
0049-6131-39.302.39
gregor.wedekinduni-mainz.de
Quellennachweis:
CFP: Slevogt: Blick zurück nach vorn (Mainz, 16-17 Sep 14). In: ArtHist.net, 03.02.2014. Letzter Zugriff 09.05.2025. <https://arthist.net/archive/6905>.