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Ausgabe: Wissenschaftliche Methoden der Kunst- und Bildgeschichte

Nicht nur die vermehrte Auseinandersetzung mit Künstlernachlässen zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler verlangt nach einer Aktualisierung von Methodenakzenten für die Analyse der Gegenwartskunst. Besonders seit dem Erscheinen von Hans Beltings „Das Ende der Kunstgeschichte“ (1992/'Revision' 2002) ist virulent geblieben, dass die Methoden der Kunstwissenschaft in Bezug auf die Gegenwartskunst hinterfragt und gegebenenfalls neu entwickelt werden müssen. Belting plädiert nicht nur für die Ausweitung des Gegenstandbereiches, sondern ebenso für die Nutzung methodischer Ansätze aus den Nachbardisziplinen. Solche Anregungen wurden bereits in vielfältiger Weise aufgenommen. Dennoch besteht weiter Diskussionsbedarf, nicht zuletzt weil aus der zeitgenössischen Kunst als solcher fortgesetzt die bestehenden Grenzen und Rahmen bzw. ein Status quo in Frage gestellt scheint. Gerade die universitäre Forschung kann, in Distanz zu Sachzwängen des Kunstmarktes, Raum bieten, sich frei mit der dynamischen Entwicklung des gegenwärtigen Kunstgeschehens auseinanderzusetzen und bestehende Instrumentarien zur Erfassung und Deutung zu hinterfragen oder neue zu entwickeln.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich mit solchen Herausforderungen bzw. den folgenden Fragestellungen auseinandersetzen, laden wir ein, Beiträge zur Verfügung zu stellen:

Welche kunstwissenschaftlichen Methoden sind - jetzt/noch/wieder - sinnvoll?

Welche Methoden anderer wissenschaftlicher Disziplinen können zur Analyse herangezogen bzw. in der (bereits vollzogenen) Adaption spezifiziert werden?

Inwieweit können überhaupt weiterhin tradierte Methoden der Kunst- und Bildgeschichte auf entgrenzte Gegenwartskünste angewandt werden?

Bitte senden Sie uns ein Abstract bis zum 15.9.2016 zu. Der vollständige Beitrag sollte bis zum 1.10.2016 vorliegen.

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hengst[at]kunsttexte.de
kant[at]kunsttexte.de

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Sektion Gegenwart
c/o Institut für Kunst- und Bildgeschichte
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