CFP 06.07.2015

Kunst und Architektur im globalen Kontext (Zürich, 6-7 Nov 15)

Zürich, 06.–07.11.2015
Eingabeschluss : 04.09.2015

Laura Hindelang

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Into the Wild. Kunst und Architektur im globalen Kontext

XVII. Nachwuchskolloquium für Kunstgeschichte in der Schweiz
Institut für Kunstgeschichte, Universität Zürich

Der «Global Turn» (Casid / D’Souza 2014) ist zwar ein Konzept des 21. Jahrhunderts, dennoch können mittels dieser Folie Prozesse der transnationalen, transkulturellen, transregionalen Interaktion aller historischer Epochen sichtbar gemacht werden. Kunst und Architektur waren schon immer Schauplätze von Austausch, Konflikten und Migration. Menschen, Objekte, Materialien und Wissen bewegten und bewegen sich zwischen Kulturen – seien sie politisch, religiös oder gesellschaftlich konnotiert. Demnach kommt der Kunstgeschichte eine Schlüsselrolle zu, weil sie sich schon immer mit derartigen Prozessen und ihrer Materialisierung beschäftigt hat. Dennoch fragte James Elkins zurecht, ob und wie Kunstgeschichte überhaupt global sein kann (Elkins 2007). Dieses Kolloquium möchte sich hierzu kritisch positionieren und Einblicke in die jüngste Kunstgeschichtsschreibung geben. In Anlehnung an Elkins sollen vor allem methodologische Ansätze als Medium der Globalisierung von Kunstgeschichte untersucht werden.

Das Kolloquium wird als Plattform für die Prozessualität kunstgeschichtlicher Arbeit verstanden. Uns geht es explizit nicht um die Präsentation abgeschlossener Forschung, sondern
um das Diskutieren von methodischen und inhaltlichen Schwierigkeiten. Demnach setzen wir auf problemorientierte Beiträge.

Beiträge können sich beispielsweise an folgenden Themen orientieren:
• (inter)disziplinäre Grenzen der Kunstgeschichte
• Ausstellungsräume und Sammlungen
• Kultur- und Geschichtskonstruktionen
• Grenzen und Kontaktzonen
• Nationalismen und Regionalismen

Das zweitägige Nachwuchskolloquium bietet eine Gelegenheit, die eigene Arbeit einem größeren Kreis von Nachwuchs- und etablierten WissenschaftlerInnen vorzustellen und zu diskutieren. Da wir in diesem Jahr den Fokus auf einen intensiven Austausch zwischen den TeilnehmerInnen legen möchten, sollen die Vorträge mit Workshops zu methodischen und theoretischen Fragestellungen kombiniert werden.

Die Ausschreibung richtet sich an Masterstudierende, Doktorierende und Habilitierende an allen Schweizer Universitäten und Polytechnika. Wir freuen uns über eine rege Teilnahme aus allen Landesteilen. Willkommen sind Vorschläge für Vorträge von 20 Minuten wie auch Ideen für Workshops oder alternative Formate. Die Vorträge können auf Deutsch, Englisch, Französisch oder Italienisch gehalten werden.

Wir freuen uns auf einen Abstract von max. 1 Seite sowie einen kurzen Lebenslauf bis spätestens 04.09.2015 per Email an: nachwuchskolloquium2015gmail.com

Im Rahmen des diesjährigen Nachwuchskolloquiums wird die Vereinigung der Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker in der Schweiz (VKKS) den Förderpreis Kunstwissenschaft 2015 vergeben.

- English version -

Into the Wild. Art and Architecture in a global Context

17th Colloquium for Young Researchers of Art History in Switzerland
Institute of Art History, University of Zurich

Although the concept “global turn” (Casid / D’Souza 2014) was coined in the 21st century, it can be used to trace processes of transnational, transcultural, transregional interaction of all historic periods. Art and architecture have always been places of exchange, conflict and migration. People, objects, materials and knowledge moved and still move between cultures – marked as political, religious or social. Thus, art history claims a key role, because it has always dealt with these processes and their materialization. Nonetheless James Elkins (2007) asked if and how art history can be global. This colloquium is aiming at positioning itself critically to and offering insight into the latest art historical research. Following Elkins we would like to focus especially on methodological approaches as means of globalizing art history.

We understand this colloquium as a platform for current art historical writing. It is not about presenting completed research, but about discussing methodological and topical challenges. Thus, we focus on problem-oriented contributions.

Contributions could deal with the following areas:
• (inter)disciplinary boundaries of art history
• Exhibition spaces and collections
• Constructions of culture and history
• Borders and contact zones
• Nationalisms and regionalisms

This two-day colloquium offers the opportunity to present and discuss your work in front of a wider audience of young as well as established researchers. As we would like to enhance the exchange between participants, we will combine the presentations with workshops dealing with methodological and theoretical questions.
This call for papers welcomes submissions from MA students, PhD candidates and post-doctoral researchers from all Swiss universities and Federal Institutes (ETHs). We welcome contributions for presentations of 20 minutes as well as concepts for workshops or alternative formats. The languages are German, English, French or Italian.

We look forward to submissions (max. 1 page) together with a short CV submitted via e-mail by 4 September 2015 to nachwuchskolloquium2015gmail.com

At this year’s Colloquium for Young Researchers the Association of Swiss Art Historians (VKKS) will award the “Förderpreis Kunstwissenschaft 2015”.

Quellennachweis:
CFP: Kunst und Architektur im globalen Kontext (Zürich, 6-7 Nov 15). In: ArtHist.net, 06.07.2015. Letzter Zugriff 28.03.2024. <https://arthist.net/archive/10718>.

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