JOB 22.09.2019

Doktorandenstelle: Architekturen des Ordnens, Frankfurt am Main

Frankfurt am Main, 01.01.2020–31.12.2022
Bewerbungsschluss: 31.10.2019

Anna Heym

Im LOEWE-Schwerpunkt “Architekturen des Ordnens: Praktiken und Diskurse zwischen Entwerfen und Wissen“ ist zum 01.01.2020 am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt am Main

eine Doktorandenstelle (m/w/d)

im Teilprojekt „Konzernarchitektur. Bauliche und rechtliche Ordnungsregime der korporativen Moderne“ zu besetzten.

Die ausgeschriebene Stelle ist ein Teilprojekt des LOEWE-Schwerpunkts „Architekturen des Ordnens: Praktiken und Diskurse zwischen Entwerfen und Wissen“. Der auf vier Jahre ausgelegte Forschungsschwerpunkt wird durch die Hessische Landesoffensive zur Entwicklung wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (LOEWE) gefördert. Beteiligte Partner sind die Goethe-Universität in Frankfurt am Main, die Technische Universität Darmstadt und das Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte. Der Forschungsschwerpunkt beschäftigt sich mit der Bedeutung von Ordnungstechniken in den Praktiken der Architektur und nimmt die Relevanz architektonischen Denkens in gesellschaftlichen Diskursen über Ordnung in den Blick. Entsprechend fragt er nach der Hervorbringung von Ordnungen durch Architektur sowie nach der Bedeutung der Architektur für nichtarchitektonische Ordnungsnarrative. Dazu bündelt der Schwerpunkt architektur-, geschichts-, kultur- und medienwissenschaftliche, soziologische und entwurfstheoretische Kompetenzen und bindet die architektonische Entwurfs- und Medienpraxis mit ein.

Ihre Aufgaben
In dem Teilprojekt „Konzernarchitektur. Bauliche und rechtliche Ordnungsregime der korporativen Moderne“ des LOEWE-Schwerpunkts entwickeln, koordinieren und bearbeiten Sie ein eigenständiges Forschungsprojekt, das sich mit der Genese der corporate architecture seit dem späten 19. Jahrhundert befasst. Das Aufkommen moderner Kapitalgesellschaften und verbundener Unternehmen stellt einen Wendepunkt der neueren Geschichte dar – mit weitreichenden Folgen für Recht, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. In Ihrem Projekt sollen Sie an konkreten Beispielen herausarbeiten, wie sich dieser grundstürzende Wandel in der Architektur und im Verständnis von Architektur manifestiert(e). Als Forschungsobjekt kommen insbesondere die Gebäude der Zentralverwaltungen großer Unternehmen, unter Umständen aber auch städtebauliche Strukturen in Betracht.

Sie publizieren Ihre Forschungsergebnisse und beteiligen sich aktiv an den Vorhaben des LOEWE-Schwerpunkts.

Ihr Profil
Die Stellenausschreibung richtet sich vor allem an Architekt_innen und Architektur-/Kunsthistoriker_innen. Aber auch Bewerbungen von Rechts-, Wirtschafts-, Geistes- und Sozialwissenschaftler_innen mit architekturwissenschaftlichen Interessen sind willkommen. Vorausgesetzt ist in jedem Fall ein mit überdurchschnittlichem Erfolg abgeschlossenes Hochschulstudium. Erwartet wird zudem die Bereitschaft, an den durch den LOEWE-Schwerpunkt veranstalteten Tagungen und Workshops teilzunehmen.

Unser Angebot
Wir bieten ein angenehmes, vielseitiges Arbeitsumfeld mit einer besonders ausgeprägten fachübergreifenden Kooperation. Durch die Einbindung des Deutschen Architekturmuseums (als assoziierter Partner) steht ein bestens eingeführter Ort der öffentlichen Diskussion über Architektur mitten in Frankfurt am prominenten Schaumainkai zur Verfügung. Das Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte ist ein international anerkanntes Forschungsinstitut, dessen Bibliothek zu den weltweit wichtigsten rechtshistorischen Spezialbibliotheken gehört.

Das Entgelt und die Sozialleistungen richten sich entsprechend der Qualifikation nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD Bund, EG13 Stufe 1, 65%). Die Arbeitszeit beträgt 39 Stunden pro Woche. Die Stelle ist auf drei Jahre befristet und kann unter bestimmten Umständen um zweimal sechs Monate verlängert werden.

Der LOEWE-Schwerpunkt und die Max-Planck-Gesellschaft sind bemüht, mehr schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Bewerbungen Schwerbehinderter sind ausdrücklich erwünscht.

Der LOEWE-Schwerpunkt und die Max-Planck-Gesellschaft wollen den Anteil von Frauen in den Bereichen erhöhen, in denen sie unterrepräsentiert sind. Frauen werden deshalb ausdrücklich aufgefordert sich zu bewerben.

Der LOEWE-Schwerpunkt und die Max-Planck-Gesellschaft streben nach Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt. Wir begrüßen Bewerbungen jedes Hintergrunds.

Bewerbungsverfahren
Die aussagefähige Bewerbung kann in deutscher oder englischer Sprache verfasst sein und sollte nachfolgende Dokumente enthalten:

1. Motivationsschreiben (max. 2-3 Seiten):
- Anschreiben mit Angabe Ihrer Forschungsinteressen und Überlegungen zu einem Forschungsvorhaben, das dem Profil der Ausschreibung entspricht
- Namen und Anschriften (postalisch und elektronisch) von einer/einem oder zwei Wissenschaftlerin(nen) oder Wissenschaftler(n), die sich bereit erklärt haben, auf Rückfrage Auskunft über Sie zu geben

2. Lebenslauf:
- ausführlicher (tabellarischer) Lebenslauf
- ggf. Publikationsverzeichnis

3. Weitere Dokumente:
- Zeugnisse
- eine Schriftprobe im Umfang von ca. 15-20 Druckseiten (Seminararbeit, Zeitschriftenaufsatz, Buchkapitel, etc.).

Wenn Ihre Bewerbung überzeugt, werden wir Sie zeitnah zu einem Auswahlgespräch einladen.

Kontakt
Für weiterführende inhaltliche Informationen wenden Sie sich gerne an PD Dr. Daniel Damler (damlerrg.mpg.de).

Für Fragen zu den tariflichen Arbeitsbedingungen wenden Sie sich bitte an Frau Anna Heym (jobsrg.mpg.de).

Ihre aussagefähige Bewerbung reichen Sie bitte bis zum 31.10.2019 online über den folgenden Link auf unserer Homepage ein: www.rg.mpg.de/stellenangebote

Quellennachweis:
JOB: Doktorandenstelle: Architekturen des Ordnens, Frankfurt am Main. In: ArtHist.net, 22.09.2019. Letzter Zugriff 20.04.2024. <https://arthist.net/archive/21624>.

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