Die schriftlichen Zeugnisse zur Kunst, besonders die Aussagen von Künstlern über ihr Leben und ihre Werke, sind unverzichtbare Hilfsmittel, die zum Verständnis von Kunst beitragen. Sie kritisch zu edieren und zu kommentieren, gehört zu den wissenschaftlichen Aufgaben der Kunstgeschichte. Die bei der Tagung vorgestellten Beispiele von Editionsprojekten zu Texten aus dem 19. und 20. Jahrhundert zeigen die Bedeutung dieser Quellen für die Forschung, aber auch die methodischen Probleme, die bei dieser Arbeit zu bewältigen sind.
PROGRAMM
Freitag, 27.09. 2019
16:00 Rainer Stamm: Briefwechsel als Quellen zur Kunst- und Kunstmarktgeschichte: Rainer Maria Rilke, Paula Modersohn-Becker, Richard Seewald als Briefeschreiber
16:45 Maria Leitmeyer: Der Briefwechsel des Künstlerpaares Hans Purrmann und Mathilde Vollmoeller-Purrmann
17:30 Felix Billeter: Zur Problematik des Künstlerinterviews am Beispiel Erwin Heerichs (1973)
18:15 Bernhard Maaz: Schreiben lesen können. Quelleneditionen & Kunstgeschichte
Samstag, 28.09.2019
9:00 Christine Tauber: Zwischen Faktenschutt, Strukturgeschichtsschreibung und originellen Marginalien: Der „neue“ Burckhardt der Jacob Burckhardt Werke
9:45 Felix Billleter und Conny Dietrich: Max Klingers Text "Malerei und Zeichnung" (1891). Überlegungen zu einer Neu-Edition
11:00 Julia Wallner: Netzwerke der Moderne. Georg Kolbes Briefwechsel, u.a. mit Schmidt-Rottluff, Barlach und Liebermann. Herausforderungen und Chancen der digitalen Veröffentlichung
11:45 Christiane Zeiller: Zur Edition des Tagebuchs von Max Beckmann
12:30 Christoph Wagner: Perspektiven der Tiefenerschließung von Quellen im digitalen Zeitalter: Catalogue raisonné, kunsttheoretische und biographische Quellen Johannes Ittens
Zentralinstitut für Kunstgeschichte
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Quellennachweis:
CONF: Quellen edieren für die Kunstgeschichte (Munich, 27-28 Sep 19). In: ArtHist.net, 13.09.2019. Letzter Zugriff 29.03.2024. <https://arthist.net/archive/21565>.