CONF 11.01.2019

Impressionistische Skulptur (Frankfurt, 31 Jan-1 Feb 19)

Städel Museum, Frankfurt am Main, 31.01.–01.02.2019
Anmeldeschluss: 29.01.2019

Fabienne Ruppen

Impressionistische Skulptur. Flüchtigkeit in Wachs und Bronze
Rembrandt Bugatti – Edgar Degas – Auguste Rodin – Medardo Rosso – Paolo Troubetzkoy

Passavant-Kolloquium

Das Phänomen des Impressionismus fasziniert noch rund anderthalb Jahrhunderte nach seiner Entstehung weltweit. Im Gegensatz zur Malerei ist die im Umfeld des Impressionismus entstandene Skulptur allerdings ein kaum erforschtes Gebiet. Dabei entwickelten sich innerhalb weniger Jahrzehnte höchst unterschiedliche bildhauerische Konzepte, die Flüchtigkeit und Immaterialität erfassen wollten. Dies bedeutete einen Wendepunkt sowohl im Selbstverständnis der Bildhauer als auch in der Wahrnehmung einer Gattung, die Charles Baudelaire noch wenige Jahre zuvor als ungeeignet empfand, der Flüchtigkeit des modernen Lebens Ausdruck zu verleihen.
Das Frankfurter Kolloquium widmet sich anhand ausgewählter Fallbeispiele der Kernfrage, was es bedeutet, die Charakteristika der impressionistischen Malerei und Grafik wie Licht, Farbe, Stimmung oder Bewegung in Materialien wie Stein, Bronze, Wachs oder Gips zu übersetzen. Kann es so etwas wie eine „impressionistische Skulptur“ per Definition überhaupt geben? Was genau macht diese aus? Und welche neuen Erkenntnisse entstehen im Dialog der Skulptur mit anderen Medien?
Die Ergebnisse des Kolloquiums werden unmittelbar in die Ausstellung „Impressionistische Skulptur“ einfließen, die das Städel Museum vom 19. März bis 28. Juni 2020 zeigt.

PROGRAMM

Donnerstag, 31. Januar 2019

13.00 Uhr Begrüßung und Einführung
13.15 Uhr Fabienne Ruppen (Städel Museum, Frankfurt): ‚Impressionistische Skulptur‘ – Fragen zur Terminologie
14.00 Uhr Dr. Dominik Brabant (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt): Rodin als Impressionist? Zur Geschichte einer problematischen Redeweise
14.45 bis 15.15 Uhr Kaffeepause
15.15 Uhr Dr. Eva Mongi-Vollmer (Städel Museum, Frankfurt): „Il fonde magistralement la sculpture impressioniste“ – Medardo Rosso
16.00 Uhr Dr. Nina Schallenberg (Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin): Luft und Licht – Zur Inszenierung impressionistischer Skulpturen
16.45 bis 17.15 Uhr Kaffeepause
17.15 Uhr Prof. Dr. Dietmar Rübel (Akademie der Bildenden Künste München): "Weg mit all den zeitraubenden Details!" Die impressionistische Plastik und das Fotografische

Öffentlicher Abendvortrag
19.00 Uhr Prof. Dr. Bernhard Maaz (Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, München): Was ist und zu welchem Ende studieren wir ‚impressionistische‘ Plastik?

Freitag, 1. Februar 2019

9.00 Uhr Dr. Alexander Eiling (Städel Museum, Frankfurt): Katalysator Skulptur. Wechselwirkungen zwischen den Gattungen im Werk von Edgar Degas
9.45 Uhr Dr. Astrid Reuter (Staatliche Kunsthalle Karlsruhe): Experiment und Erfindung. Neue Wege in der Druckgrafik
10.30 bis 11.00 Uhr Kaffeepause
11.00 Uhr Dr. Yvette Deseyve (Alte Nationalgalerie Berlin): Raum und Licht in den Porträts Paolo Troubetzkoys
11.45 Uhr Dr. Philipp Demandt (Städel Museum, Frankfurt): „Die Journalisten nennen mich den Segantini der Skulptur.“ – Rembrandt Bugatti

Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten: www.staedelmuseum.de/passavant
Die Veranstaltung findet im Metzler-Saal des Städel Museums statt. Bitte beachten Sie, dass nur begrenzt Sitzplätze zur Verfügung stehen.
Kurztexte zu den einzelnen Vorträgen und aktuelle Hinweise finden Sie unter www.staedelmuseum.de

Quellennachweis:
CONF: Impressionistische Skulptur (Frankfurt, 31 Jan-1 Feb 19). In: ArtHist.net, 11.01.2019. Letzter Zugriff 19.04.2024. <https://arthist.net/archive/19852>.

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