Studientag anlässlich der Ausstellung
Fotografie im Ersten Weltkrieg
Wie kaum ein anderer Krieg sorgte der Erste Weltkrieg für eine enorme
Beschleunigung technologischer Entwicklungen. Auch die Fotografie wurde
in vielfältiger Weise von diesem Modernisierungsschub erfasst und war
auf zahllosen Ebenen integraler Bestandteil der Kriegsführung. Die
Ausstellung "Fotografie im Ersten Weltkrieg" im Museum für Fotografie
präsentiert exemplarisch die Gebrauchsweisen der Fotografie im Krieg
(Waffe, Dokumentation, Aufklärung, Bildpresse, Propaganda, Publizistik).
Damit ist nicht eine fotografisch belegte Geschichte des Krieges
angestrebt, sondern eine Geschichte der Fotografie im Krieg. Das
Augenmerk liegt deshalb vor allem auf Originalabzügen, auf Fotografien
im Flugblatt, in Büchern und Zeitschriften, Alben etc.
Mit Vorträgen und Diskussionen werden ausgewählte Aspekte der
Ausstellung beim Studientag vorgeführt. Autoren des Katalogs zur
Ausstellung stellen ihre Beiträge vor, Fachleute präsentieren
Forschungsergebnisse.
PROGRAMM
14 Uhr
Ludger Derenthal und Stefanie Klamm:
Begrüßung
14.15 Uhr
Peter Walther:
Der Erste Weltkrieg in Farbe (Buchpräsentation)
14.45 Uhr
Stefanie Klamm:
Bilder zerstörter Körper – Medizin und Fotografie im Ersten Weltkrieg
15.15 Uhr
Serge Reubi:
Die Luftbildfotografie als militärwissenschaftliche Technologie im
Dienst der Geisteswissenschaften
15.45 Uhr Pause
16 Uhr
Lars Nowak:
Flugbahnen, Pulvergase, Druckwellen: Der Erste Weltkrieg aus Sicht der
ballistischen Fotografie
16.30 Uhr
Ludger Derenthal:
Bilder für die Heimat, Bilder von der "Heimatfront"
17 Uhr
Estelle Blaschke:
Spiralen der Erinnerung: Fotografie als Gedächtnismedium des Ersten
Weltkrieges
Quellennachweis:
CONF: Fotografie im Ersten Weltkrieg (Berlin, 28 Nov 14). In: ArtHist.net, 21.11.2014. Letzter Zugriff 20.04.2024. <https://arthist.net/archive/8962>.