CONF 26.09.2014

Kunst-Wissen-Arbeit (Berlin, 9-11 Oct 14)

UdK Berlin, Medienhaus, Grunewaldstraße 2-5, Aula, 09.–11.10.2014

Dr. Nina Wiedemeyer

"...macht aber viel Arbeit. Kunst – Wissen – Arbeit"

Vorträge und Diskussionen mit Wissenschaftler_innen und Künstler_innen, Kammermusik-Konzert, Tatort-Tagung-Vermessung

In der Auseinandersetzung mit den Künsten stehen gemeinhin die Ästhetik der Werke und die Kreativität der Produktionsprozesse im Vordergrund. Dass Kunst darüber hinaus, wie Karl Valentin es treffend auf den Punkt gebracht hat, viel Arbeit macht, bleibt zumeist unberücksichtigt. Dabei stehen die vermeintlich polaren Bereiche – zumal in der Gegenwart – in einem so engen Wechselverhältnis, dass es notwendig wird, ihre Differenzen, Interdependenzen und Hybriditäten neu zu bestimmen. Die Tagung fragt nach den Verschränkungen künstlerischer Disziplinen mit spezifischen Arbeitsfeldern, nach der Abhängigkeit der Kunst von bestimmten Techniken des Hervorbringens, Gestaltens und Produzierens sowie nach eigenen (und anderen) Vorstellungen von Arbeit.


Donnerstag, 9. Oktober 2014

13:30 Kerstin Stakemeier (München): Kunst als Arbeit an der Entfremdung

Making a Living and Making Art

15:15 Stewart Martin (London): Art/Work

16:00 Marina Gerber (Berlin): Towards a Theory of Art After Work

17:30 Sergey Letov (Moskau): Scientific Work and Free Jazz in the late Soviet Era

18:00 Vadim Zakharov (Berlin):
Book Designer, Editor, Archiver – The Formation of my Artistic Activity


Freitag, 10. Oktober 2014

Kunstprodukt und Industriewerk

10:00 Jens Schröter (Siegen): Die Kunst und der Konflikt zwischen Wissen und Arbeit

10:45 Anastasia Dittmann (Berlin):
Fabrikation und Maskerade – zum Warenwert von Atelierporträts

11:15 Heide Barrenechea (Berlin):
Photography as Work. Zur Kommerzialisierung des fotografischen Bildes bei Hashem el Madani

12:15 Tiago da Costa e Silva (Berlin):
Ein paradigmatischer Ansatz des Designs

14:30 Tanja Michalsky (Berlin):
Die Kunst der Aufklärung im Fernsehen. Rainer Werner Fassbinder: Acht Stunden sind kein Tag

Musikpädagogische Arbeit

15:30 Georg Breidenstein (Halle a.S.):
(Musik-)Unterricht und Schülerjob – die Perspektive der „studies of work“

16:15 Hermann J. Kaiser (Hamburg):
Arbeit – Modus einer ästhetischen Aneignung unserer Welt

17:15 Felicity Laurence (Newcastle) und Marion Haak-Schulenburg (Berlin):
Kunst-MUSIK-Pädagogik. Perspektiven auf künstlerische Arbeit mit Kindern

19:00 Konzert mit dem Ensemble Iberoamericano
Wiederaufführung des Programms Nr. 42 der Nueva Música vom 30. Oktober
1944 in Buenos Aires: kammermusikalische Werke von Juan Carlos Paz, Esteban Eitler, Adolph Weiss, Ernst Krenek, Heitor Villa-Lobos und Julio Perceval


Samstag, 11. Oktober 2014

Musik als Beruf

10:00 Sarah Zalfen (Berlin):
Kleines Geld, große Gefühle? Formen und Veränderungen musikalischer Arbeitsprozesse

10:45 Matthias Padszierny (Berlin):
Zwischen DJ-Residency und Kreativgenossenschaft. Arbeits- und Lebensformen in der Technoszene

KunstHandWerkGewerbe

12:00 Tatjana Bergius (Berlin): Tatort Tagung

12: 45 Jens Meinrenken (Berlin): In der Tat. Zum Handwerk der Kriminalistik

14:30 Franziska Uhlig (Berlin): Wi(e)derstände

15:15 Martina Dobbe (Berlin):
Verbergen und Offenlegen der Herstellung. Arbeit/Handwerk als kulturelle Einschreibung in der (post-)konzeptuellen Fotografie

16:00 Hans-Georg Bauer (Berlin):
Handwerk Maschinenwerk. Computerbasierte Prozesse in der architektonischen Gestaltung

Quellennachweis:
CONF: Kunst-Wissen-Arbeit (Berlin, 9-11 Oct 14). In: ArtHist.net, 26.09.2014. Letzter Zugriff 28.03.2024. <https://arthist.net/archive/8501>.

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