Emotionen im Kunstdiskurs Frankreichs im 19. Jahrhundert.
Präsentation des Handbuchs historischer Emotionsbegriffe

STUDIENTAG 22. – 23. Juli 2014 Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft, Abteilung Kunstgeschichte Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Die künstlerische Entwicklung in Frankreich seit dem 18. Jahrhundert hat eine Erweiterung des emotionalen Ausdrucks von narrativen Szenen hin zu Interieurs und Landschaften, von Menschen hin zu Dingen, Farben und Formen mit sich gebracht. Doch nicht allein die Kunst, auch das Feld der Kunstbeurteilung hat sich mit dem Beginn der Moderne radikal gewandelt. Dies brachte eine neue Terminologie der Gefühlsbegriffe hervor, welche geprägt ist von der künstlerischen Produktion, wie sie auch ihrerseits diese beeinflusst. In diesem neuen Diskursfeld werden ältere Begriffe mit einer neuen Bedeutung belegt und völlig neue Begriffe eingeführt.

Das Handbuchprojekt widmet sich nun erstmals der Analyse einzelner Emotionsbegriffe aus dem französischen Kunstdiskurs dieser Zeit, ihren unterschiedlichen Verwendungs- und Bedeutungsweisen. Damit soll ein wesentlicher Beitrag zum tieferen Verständnis künstlerischer Produktion und Erfahrung im 19. Jahrhundert geleistet werden. Auf dem Studientag werden Ergebnisse aus der Arbeit der Autoren vorgestellt.

Programm:

Dienstag, den 22.07.2014

13.30 - 14:00 Kerstin Thomas (Mainz): Einführung
14.00 - 14.45 Christoph Groß (Berlin): douleur
14.45 - 15.30 Wolfgang Drost (Siegen): imagination

15:30 – 16:00 Kaffepause

Mittwoch, den 23.07.2014

09.00 - 09.45 Philipp Engel (Berlin): mémoire affective
09.45 - 10.30 Adi Efal (Köln): habitus/habitude
11.00 - 12.00 Abschlussdiskussion

Es wird um eine formlose Anmeldung gebeten bei Kerstin Thomas: kerstin.thomasuni-mainz.de.

Wissenschaftliche Leitung:
Dr. Kerstin Thomas (Mainz)

Veranstaltungsort:
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Georg Forster-Gebäude, Jakob Welder-Weg 12, Raum 01.314

http://www.form-und-emotion.de/