CFP 23.06.2014

Visual Narratives - Cultural Identities (Hamburg, 27-29 Nov 14)

Hamburg, 27.–29.11.2014
Eingabeschluss : 31.07.2014

Jacobus Bracker, Universität Hamburg

Visual Narratives - Cultural Identities
A trans- and interdisciplinary conference at the University of Hamburg
Call for Papers
27–29 November 2014

Increasingly, cultural studies focus on stories and the narration of stories as important catalysts for the constitution, confirmation, and modification of cultural identities. Not only in times of what seems like floods of images but since images are made a large part of these stories and narratives is communicated by visual media. Constantly it can be observed that elaborate iconographic programs are developed to establish specific meanings more or less successfully as essential elements of cultural identities.
To analyse and interpret visual media from such a perspective it is, on the one hand, necessary to develop categories to describe their narrative aspect. The current state of research is heterogeneous: On narratology of film and graphic literature there are rich discussions and developed methods and theories whilst research in the field of single and static images is quite fragmentary. On the other hand methods have to be explored which facilitate cultural interpretations of visual narratives and which may decode the deeper meanings transmitted - also from times and epochs long gone. Finally, it has to be considered how narrative contents participate in the construction of cultural identities.
Basic questions for the conference could be:

- By which means may the narrative aspects of visual media be described?
- Which are the methods to decode the transmitted messages?
- Which strategies are used to construct cultural identities visually?
- Do, in turn, changed or modified identities lead to different patterns of stories and narrations?
- What can be gained from a comparison of visual-narrative communication with other forms, for example literary ones?

The conference is organised by students of archaeology, art history, and cultural anthropology. It will contain lectures and workshops on the main topics and provide opportunities for detailed discussion. We are especially looking for trans- and interdisciplinary contributions which deal with the analysis and interpretation of narratives and narrations in visual media from narratological and (visual) culture studies perspectives. There is no limitation to certain times or cultures. The contributions are going to be published after the conference. Proposals for lectures (30 min) or workshops (60 min) in German or English may be sent to

mailkulturkundetagung.de (contact persons: Jacobus Bracker, Clara Doose-Grünefeld, Tim Jegodzinski and Kirsten Maack)

until 31 July 2014. Abstracts should not exceed 300 words. Further we would be grateful to receive a short academic CV. We encourage establiched scholars and especially young scholars and students of all levels to contribute. Funding of speakers’ travel and accommodation expenses can currently not be guaranteed. However, participation in the conference is free of any charge.

Visuelle Narrative - kulturelle Identitäten
Eine trans- und interdisziplinäre Tagung an der Universität Hamburg
Call for Papers
27. bis 29. November 2014

Dass Geschichten und das Erzählen von Geschichten grundlegend zur Herausbildung, Bestätigung und Modifikation kultureller Identitäten beitragen oder sogar zwingend konstitutiv sind, gerät zunehmend in den Blick kulturwissenschaftlicher Forschungen. Nicht nur in Zeiten gefühlter Bildfluten, sondern seitdem Bilder gemacht werden, wird ein großer Teil dieser Erzählungen durch visuelle Medien vermittelt. Immer wieder ist zu beobachten, dass ausgeklügelte Bildprogramme geschaffen werden, um spezifische Bedeutungen als wesentliche kulturelle Bestandteile mehr oder weniger erfolgreich zu etablieren.
Um visuelle Medien aus einer solchen Perspektive zu analysieren und zu interpretieren, bedarf es auf der einen Seite Überlegungen, wie der narrative Aspekt kategoriell beschrieben werden kann. Der Forschungsstand ist diesbezüglich uneinheitlich: Während zur Erzähltheorie des Films oder des Comics reichhaltige Diskurse vorliegen, ist die Forschung zum Erzählen mit statischen Einzelbildern sehr fragmentarisch. Auf der anderen Seite ist nach den Methoden zu fragen, mit denen die ermittelten narrativen Gehalte kulturwissenschaftlich interpretiert werden können, wie also zu den tieferliegenden vermittelten Botschaften – auch solchen aus längst vergangenen Zeiten – vorgedrungen werden kann. Schließlich ist zu überlegen, wie die narrativen Gehalte zur Herausbildung kultureller Identität beitragen.
Zentrale Fragestellungen können demnach sein:

- Wie kann das Narrative in visuellen Medien erfasst und beschrieben werden?
- Welche Methoden sind denkbar, um die vermittelten Botschaften zu entschlüsseln?
- Welche Strategien werden eingesetzt, um kulturelle Identitäten visuell zu konstruieren?
- Führen umgekehrt gewandelte Identitäten zu veränderten Erzählmustern?
- Wie ist das Verhältnis visuell-narrativer Kommunikation zu anderen Formen, etwa literarischen, zu bewerten?

Die von Studierenden der Archäologie, Ethnologie, Kunstgeschichte und Volkskunde/Kulturanthropologie der Universität Hamburg organisierte Tagung wird Vorträge und Workshops zu den zentralen Fragestellungen mit der Möglichkeit zu ausführlicher Diskussion beinhalten. Besonders gefragt sind trans- und interdisziplinäre Beiträge, die sich erzähltheoretisch, bild- oder kulturwissenschaftlich mit der Analyse und Interpretation von Narrativen und Narrationen in visuellen Medien auseinandersetzen, die im Anschluss an die Tagung auch publiziert werden sollen. Eine Beschränkung auf bestimmte Epochen oder Kulturen ist nicht vorgesehen. Vorschläge für Vorträge (30 Minuten) und Workshops (60 Minuten) in Deutsch oder Englisch können bis zum 31. Juli 2014 per Email an

mailkulturkundetagung.de (Ansprechpartner: Jacobus Bracker, Clara Doose-Grünefeld, Tim Jegodzinski und Kirsten Maack)

gesendet werden. Die Abstracts brauchen eine Länge von etwa 300 Wörtern nicht zu überschreiten. Außerdem wird um Einsendung eines wissenschaftlichen Kurzlebenslaufs gebeten. Neben Nachwuchswissenschaftler/innen und etablierten Forscher/innen ermuntern wir dazu ausdrücklich auch junge Forschende, die sich noch im Studium befinden. Eine Beteiligung an den Reise- und Unterbringungskosten der Referierenden ist wahrscheinlich nicht möglich. Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos.

Quellennachweis:
CFP: Visual Narratives - Cultural Identities (Hamburg, 27-29 Nov 14). In: ArtHist.net, 23.06.2014. Letzter Zugriff 24.04.2024. <https://arthist.net/archive/7901>.

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