ANN 23.05.2014

wohnen+/-ausstellen (Wien, Bremen, Jun-Jul 14)

Wien, Bremen, 05.06.–15.07.2014

Carina Bahmann

Das Forschungsfeld „wohnen+/-ausstellen” in der Kooperation des Instituts für Kunstwissenschaft und Kunstpädagogik der Universität Bremen mit dem Mariann Steegmann Institut. Kunst & Gender lädt im Sommersemester 2014 ein zu folgenden Veranstaltungen:

Podiumsdiskussion in Wien und Festvortrag in Bremen anlässlich der Eröffnung der „wohnen+/-ausstellen” Schriftenreihe, Hg. Irene Nierhaus, Kathrin Heinz im transcript Verlag und Erscheinen des ersten Bandes:
Irene Nierhaus, Andreas Nierhaus(Hg.): Wohnen Zeigen. Modelle und Akteure des Wohnens in Architektur und visueller Kultur, Bielefeld: transcript 2014. www.transcript-verlag.de

Wien
Donnerstag, 5. Juni 2014, 18.30 Uhr, Wien Museum
DOCTOR HOUSE. Wohnen als Medienereignis
Podiumsdiskussion mit
Elke Krasny, Kulturtheoretikerin, Wien
Irene Nierhaus, Kunstwissenschaftlerin, Bremen
Robert Temel, Architektur- und Stadtforscher, Wien
Michael Zinganel, Architekturtheoretiker, Kurator und Künstler, Wien
Moderation: Andreas Nierhaus, Wien Museum
Wien Museum in Kooperation mit dem Forschungsfeld „wohnen+/-ausstellen”

Bremen
Dienstag, 15. Juli 2014, 19 Uhr, Universität Bremen, GW 2, B 3850
Buchpräsentation und Vortragsreihe studio

Festvortrag
Angelika Linke, Zürich
Die Sitzgruppe als Medium
Ein Beitrag zur Kulturgeschichte der Kommunikation

Inneneinrichtung und Möblierung von Räumen können sowohl als Sedimente wie als Medien bestimmter kommunikativer Praktiken verstanden werden – das gilt für Schalterhallen wie für Unterrichtsräume oder Wohnzimmer. Der Vortrag
widmet sich der Genealogie der Sitzgruppe, deren räumliches Biotop das Wohnzimmer, deren Glanzzeit die Epoche zwischen 1870 und 1970 und
deren soziokulturelles Korrelat das Bürgertum ist.

VORTRAG zur Forschungslinie Haushaltungen – Ökonomien - Wohnen
Montag, 7. Juli 2014, 18 Uhr, Universität Bremen, GW 2, B 3850
Moira Zoitl, Berlin
Eigene Orte
Die Künstlerin Moira Zoitl stellt in ihrem Vortrag Arbeiten vor, die sich mit unterschiedlichen Aspekten von Reproduktionsarbeit und ihrer räumlichen Dimension auseinandersetzen. Das Projekt „Chat(t)er Gardens / EXCHANGE SQUARE” beschäftigt sich mit den Lebens- und Arbeitsverhältnissen philippinischer Hausarbeiterinnen in Hongkong. Die seit 2002 entstandenen Videos und Installationen fokussieren Fragen der Re-Präsentation und Selbstermächtigung der Frauen, die sich sowohl im Haus ihrer Arbeitgeber_innen als auch im öffentlichen Raum in einer prekären Situation befinden.
Im Zentrum der zweiteiligen Videoarbeit „Küchen Torso – von der Reduzierung der Schritte” (2013) steht die Frankfurter Küche der Architektin Margarethe Schütte-Lihotzky, die als Vorbild für die moderne Einbauküche gilt. Die Arbeit referiert auf die Untersuchungen zur Rationalisierung der Hausarbeit Anfang des 20. Jahrhunderts und den darin involvierten weiblichen Körper. In den Videos nimmt eine Performerin die Rolle einer Wissenschaftlerin, einer „Hausfrau” und eines Torsos ein.

Weitere Informationen:
Christiane Keim
Tel. 0421 218 67711, -67700, -67701
E-Mail: keimuni-bremen.de
www.mariann-steegmann-institut.de

Quellennachweis:
ANN: wohnen+/-ausstellen (Wien, Bremen, Jun-Jul 14). In: ArtHist.net, 23.05.2014. Letzter Zugriff 20.04.2024. <https://arthist.net/archive/7813>.

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