"24 Stunden Kunstgeschichte und Filmwissenschaft. Ein wissenschaftliches Happening"
06.02.-07.02.2014 12-12 Uhr nonstop
Kunsthistorisches Seminar, Friedrich-Schiller-Universität Jena
Dozent_innen und Studierende des Studiengangs “Kunstgeschichte und Filmwissenschaft” der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie Gäste präsentieren im Innenhof des Frommannschen Anwesens 24 Stunden lang nonstop Forschungsergebnisse und geben Einblick in das Potenzial der Zusammenarbeit der beiden Disziplinen.
Ungewöhnlich ist nicht nur der Zeitraum und der winterliche Ort des Geschehens, ungewöhnlich ist auch der Hintergrund der wissenschaftlichen Veranstaltung: Im Zuge der haushaltspolitischen Kürzungen an der Universität Jena soll die Filmwissenschaft abgeschafft werden. Um zu zeigen, was damit verloren geht, präsentieren die Universitätsangehörigen ihre Forschung und Lehre in aller Öffentlichkeit und rund um die Uhr.
Zeitgleich wurde die Onlinepetition "Für den Erhalt der Filmwissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena" eingerichtet:
https://www.openpetition.de/petition/online/fuer-den-erhalt-der-filmwissenschaft-an-der-friedrich-schiller-universitaet-jena
Die Veranstaltung ist eine Initiative des wissenschaftlichen Mittelbaus des Kunsthistorischen Seminars der Friedrich-Schiller-Universität Jena:
Elisabeth Fritz, Babett Forster, Astrid Matron, Stephan Rößler, Katarina Saalfeld, Claudia Tittel
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Donnerstag, 6. Februar
12 Uhr
Veranstalter_innen:
Begrüßung & Einführung (Pressekonferenz)
13 Uhr
Prof. Dr. Verena Krieger:
Kippenberger. Der Film – eine (post-)moderne Künstlerlegende?
14 Uhr
PD Dr. Ulrich Müller:
„G“
15 Uhr
Dr. habil. Peter Braun & Karsten Hertrich:
Schrift/Bild/Film. Mediale Szenen des Schreibens
16 Uhr
Dr. Babett Forster & Studierende des Seminars „Materialitäten der Fotografie“ diskutieren ein Referat von Matthias Gründig & Carolin Krahl:
Das digitale Bild
17:30 Uhr
Prof. Dr. Dieter Blume:
Erzählen in Bildern: Pieter Brueghel d. A. „Die Kreuztragung Christi“ (1564)
18 Uhr
Dr. Jens Bonnemann:
In Gottes Namen: Bazin liest Sartre. Eine Erwiderung
19 Uhr
Veranstalter_innen & Gäste:
Statements zur Bedeutung der Filmwissenschaft in Jena
20 Uhr
Dr. Claudia Tittel:
Rhythmische Bilder – Fragmente der Stadt. Konvergenzen zwischen Architektur, Film und Stadt
21 Uhr
Marian Kaiser (Berlin):
Der Traum des Digitalen und die Möglichkeit der Bombe. Einige Anmerkungen zu Terminator 2
22 Uhr
Dr. Elisabeth Fritz:
Kreative Trunkenheit. Imagination und Alkohol in Alain Resnais’ „Providence”
23 Uhr
Hannes Wietschel:
Close Reading: Clint Eastwood – Ikonographische und ikonische Sinnschichten im Film
Freitag, 7. Februar 2014
00 Uhr
Dr. Simon Frisch (Weimar):
Wie lange dauert ein Bild, Béla Tarr?
01 Uhr
Falk Lockowandt:
Zwischen Eignung und Eigentlichkeit - “Media Essentialism”
02 Uhr
Panel Diskussion der Veranstalter_innen:
Kunstgeschichte & Filmwissenschaft: Perspektiven der Zusammenarbeit
04 Uhr
Astrid Matron:
Zerstückelte Bilder des Subjekts oder Wie bewegt ein Standbild?
05 Uhr
Katarina Saalfeld:
"Boys Do Cry“: Zur Performativität überschreitender Geschlechtlichkeit. Transgender-Filme im Old und New Queer Cinema
06 Uhr
Stephan Rößler:
Von Lanzmanns „Shoah“ zu Sorrentinos „Cheyenne“ – Undarstellbarkeit als Topos der Auseinandersetzung mit dem Holocaust in Film und Kunst
07 Uhr
Benjamin Körnig:
Philosophie des Films: Bildsprache als Konstruktion von Welten
08 Uhr
Meike Boldt:
Filmwissenschaft als Reflexion post-kolonialer Kunstpraxis
09 Uhr
Prof. Dr. Steffen Siegel:
Kann es zu viele Bilder geben? Die Fotografie zwischen langsamen und schnellen Medien
10 Uhr
Diskussion mit Studierenden:
Welche Stärken und Potenziale hat der Studiengang „Kunstgeschichte und Filmwissenschaft“?
11 Uhr
Veranstalter_innen:
Fazit & Ausblick
12 Uhr
Ende
Quellennachweis:
CONF: 24 Stunden Kunstgeschichte und Filmwissenschaft (Jena, 6-7 Feb 14). In: ArtHist.net, 04.02.2014. Letzter Zugriff 19.04.2024. <https://arthist.net/archive/6925>.