TOC 16.12.2010

Einunddreissig - Das Magazin des Instituts für Theorie N°14/15

Julia Gelshorn

Einunddreissig
Das Magazin des Instituts für Theorie
N°- 14 /15
Dezember 2010

Bestimmten spiegelsymmetrischen Figuren, wie etwa dem gleichschenkligen Dreieck, kommt in der Bildtheorie eine interessante Sonderstellung zu: Sie sind augenscheinlich in sich geschlossen, Musterbeispiele einer "guten Gestalt", bilden eine starke visuelle Einheit, und doch ist ebenso evident, dass sie aus zwei Hälften bestehen, wobei die eine die andere in umgekehrter räumlicher Orientierung wiederholt. In dieser Ambiguität stellen spiegelsymmetrische Figuren die simple kunsttheoretische Entgegensetzung vom klassischen Bild als unteilbare, organische Einheit und der Serie als beliebig erweiterbare Reihe sich wiederholender Elemente in Frage. Diese paradoxe Verschränkung von Repetition und Ganzheit, von Vielheit und Einheit, hat die Zahlentheorie und eine ebenfalls hier ansetzende philosophische Diskussion auch der Zahl Zwei zugeschrieben. Der Begriff der Figur der Zwei verkoppelt diese beiden zahlen- und bildtheoretischen Modelle und dient in der aktuellen Ausgabe von 31 als Ausgangspunkt einer Diskussion, in der Kunst und Kunstwissenschaft, Philosophie, Psychoanalyse
und Literatur in Dialog treten.

S. 5
Editorial
Jörg Huber

S. 7–14
Vorwort
Julia Gelshorn / Markus Klammer /
Florian Neuner / Stefan Neuner

S. 15–21
Exposé
Markus Klammer / Stefan Neuner

S. 25–30
Zweiheit und Vervielfältigung
Richard Heinrich

S. 31–39
Caravaggio oder die Malerei des Zwiespalts
Wolfram Pichler

S. 40–51
Minimal Zurbarán
Victor I. Stoichita

S. 52–63
Beidhandzeichnungen
Dieter Roth

S. 64–69
Die Zwei und die Kluft
Zsuzsanna Gahse

S. 70/71, 84/85, 92/93
Pamela Rosenkranz

S. 72–76
Stanzas in Meditation / Meditation ins Tanzen
Gertrude Stein
Barbara Köhler

S. 77–80
Nebensetzen : The Other One
Barbara Köhler

S. 81–91
One Splits into Two
Mladen Dolar

S. 94–99
The Double and Its Relationship to the Real
Alenka Zupancic

S. 99–105
Zwei. Von der Handlanger/in des Paares zur queeren Fluchthelfer/in
Antke Engel

S. 105–111
In Conflict with Static Conditions. A Portfolio
Vittorio Santoro

S. 112–118
Einheit, Zweiheit, (Un-)Gleichheit. Blinde Flecken – nicht nur bei Rancière
Ruth Sonderegger

S. 119–125
Ohne Titel (Figur der Zwei) (2010)
Bettina Carl

S. 126–130
Über Zwillingsgeschichten, die den «Charakter»-Interaktionismus verweigern und interpersonale Handlungen als diskursive Ereignisse erzählen

S. 131–138
Zwillingsgeschichte Zwillingsforschung (Simulation von 1975 auf ca. 1985)
Jürgen Link

S. 139–146
Interior & Interiority Chantal Akerman’s Là-bas
Ewa Lajer-Burcharth

S. 147–153
Entzweiung der Malerei. Géricault um 1820
Ralph Ubl

S. 154–158
Mal so, mal Sauce (Poemparaphrasierungen)
Christian Steinbacher

Verlag und Herausgeber:
Institut für Theorie (ith) der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK)

Redaktion:
Jörg Huber, Stefan Neuner, Julia Gelshorn, Markus Klammer, Florian Neuner

www.ith-z.ch/publikationen/magazin+31

Das Magazin 31 kann über info.ithzhdk.ch bestellt werden.
Einzelheft: CHF 20 / EUR 14, Doppelnummer: CHF 28 / EUR 19

ISSN 1660-2609
ISBN 978-3-906489-11-7

Quellennachweis:
TOC: Einunddreissig - Das Magazin des Instituts für Theorie N°14/15. In: ArtHist.net, 16.12.2010. Letzter Zugriff 20.04.2024. <https://arthist.net/archive/662>.

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