CONF 07.07.2011

Aus der Archivschachtel befreien (Koeln, 10-12 Nov 11)

Köln, 10.–12.11.2011
Anmeldeschluss: 28.10.2011

Petra Zimmermann

Aus der Archivschachtel befreien oder
Thinking out of the Box: Möglichkeiten der Nutzung von Nachlässen / Sammlungen

Termin : 10. - 12. November 2011
Ort / Gastgeber : Universitäts- und Stadtbibliothek Köln
Veranstalter : Initiative Fortbildung für wissenschaftliche Spezialbibliotheken e.V.,
in Zusammenarbeit mit der USB Köln

Es geht um Schätze und die Teilhabe daran. Gemeint sind in unserem Kontext die noch immer unzähligen Nachlässe, die unerschlossen in Bibliotheken und Archiven ruhen. Es gilt, diese Schätze zu heben, zu erschließen und einer Benutzung zuzuführen. Dieses kann in Form einer Zusammenarbeit mit Forschung und Lehre geschehen, die als eine Sonderform der Benutzung angesehen werden mag. Aber auch eine – unter Umständen erst heranzubildende – interessierte Öffentlichkeit ist zu bedienen. „Outreach“ heißt das Gebot der Stunde. Dabei werden Gesichtspunkte des zur-Verfügung-Stellens und solche der Bestandserhaltung zu so manchem „Spagat“ bei den jeweils Verantwortlichen führen (müssen).

Vor der Nutzung von Nachlässen steht der Schritt ihrer Übernahme. Entsprechend leiten wir unseren Benutzungsworkshop mit Ausführungen zu den rechtlichen Aspekten bei der Über-nahme eines Nachlasses/Vorlasses ein.

Programm:

Donnerstag, 10. Nov. 2011
Moderation: Dr. Michael Herkenhoff, Universitäts- und Landesbibliothek Bonn

12:00 Uhr Eintreffen der Teilnehmer/Begrüßung
12:30-14:30 Uhr Rechtliche Aspekte bei der Übernahme von Nachlässen (RA Univ.-
Doz. Dr. Alfred Noll, Wien) / Dr. Harald Müller, Leiter der Bibliothek
des MPI für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht,
Heidelberg)
- Vertragsverhandlungen/Vertragsentwürfe für unterschiedliche Formen
der Übernahme (Dr. A. Noll)
14:30-15:00 Uhr Kaffeepause
15:00-15:45 Uhr Präzeption statt Rezeption? Zur Erwerbungspraxis im Deutschen
Literaturarchiv Marbach (Dr. Ulrich von Bülow, Leiter Archiv, Deutsches Literaturarchiv Marbach)
15:15 - 17:30 Uhr Rechtliche Aspekte bei der Benutzung von Nachlässen
- Datenschutz / Persönlichkeitsrechte (Dr. A. Noll)
- Es geht ja nicht nur um Papier! Ein Gang durch weitere Material-
gruppen und deren (legale) Nutzungsmöglichkeiten: Bildwiedergaben,
Filme (clips und „captured stills“), Tonaufzeichnungen,
Rundfunksendungen, born digital Materialien, Datenbanken u.a.
(Dr. H. Müller)
- Jeweils mit Diskussion von Praxisbeispielen aus dem Teilnehmerkreis -

19:00 Uhr ff. Abend- und Rahmenveranstaltung:
Festvortrag (Prof. Dr. Wolfgang Schmitz, Direktor der Universitäts-
und Stadtbibliothek Köln)
Ausstellungseröffnung mit Stücken aus dem Vorlass des Grafikers,
Buchillustrators und Buchkünstlers Eduard Prüssen

Freitag, 11. Nov. 2011
Moderation: Dr. Maria Effinger, Universitätsbibliothek Heidelberg
Marc Nauhauser, Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass d. Saarländischen UuLB, Saarbrücken

09:00 Uhr Begrüßung und Einstimmung auf das Thema (Prof. Dr. W. Schmitz)
09:15-09:45 Uhr Sammlungen an der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln – Ansprüche
an ihre Präsentation und Nutzung (Christiane Hoffrath, USB Köln)
09:45-10:15 Uhr Forscherglück: vom wissenschaftlichen Arbeiten mit Nachlässen
(Raphael Cahen, Max Planck Institut für europäische Rechtsgeschichte, Frankfurt am Main)
10:15-10:45 Uhr Out of the box! Wege zur Offenheit (Prof. Dr. Mario Glauert, Brandenburgisches Landeshauptarchiv, Potsdam)
10:45-11:15 Uhr Kaffeepause

Anreize schaffen

11:15-11:45 Uhr Präsentation von Schriftstellernachlässen im Web. Ein praxisorientierter
Ansatz (Marc Nauhauser, Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass d. Saarländischen UuLB, Saarbrücken)
11:45-12:30 Uhr Das Kunstarchiv im Spannungsfeld von physischer Repräsentation und
virtueller Vermittlung (Michael Schmid, lic. phil., Dokumentation & Nachlassarchiv, SIK-ISEA, Zürich)
12:30-13:00 Uhr Mobile Apps and more: Schätze der BSB als iPad-Application
(Dr. Klaus Ceynowa, Bayerische Staatsbibliothek, München)
13:15-14:00 Uhr Mittagspause
14:00-14:30 Uhr Nachlässe vernetzen! (Dr. Maria Effinger, UB Heidelberg)

Forschung und Lehre bedienen

14:30-15:00 Uhr Literarische Nachlässe: Vom Autograph zur elektronischen Edition.
Erfahrungen mit einem Lehrangebot für Studierende der Kultur- und
Literaturwissenschaften an der TU Dresden (Prof. Dr. Thomas Bürger,
Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek
Dresden)
15:00-15:30 Uhr Erschließung und Edition gehen Hand in Hand: Neue Wege der Zusam-
menarbeit zwischen SBB-PK und Forschungs- und Editionsvorhaben
am Beispiel verschiedener Nachlässe (Dr. Jutta Weber, Staatsbibliothek zu Berlin - PK)
15:45-16:15 Uhr Kaffeepause
16:15-16:45 Uhr Vom Archiv zur Ausstellung. Zum Kooperationsprojekt "Einblicke. Ausblicke. Jüdische Kunsthistoriker in München" der Ludwig-Maximilians-Universität und des Jüdischen Museums München
(Lisa Kolb, Doktorandin, München)
17:00 Uhr Ende des zweiten Veranstaltungstages

Sonnabend, 12. Nov. 2011
Moderation: Reinhard Feldmann M.A., Universitäts- und Landesbibliothek Münster

eine interessierte Öffentlichkeit erreichen

09:15-10:15 Uhr Flachwaren und Steilthesen. Möglichkeiten attraktiver Präsentation von
Literatur (Dr. Daniel Tyradellis, Praxis für Ausstellungen und Theorie, Berlin)
10:15-11:00 Uhr Het Pantheon - eine Ausstellung über die Highlights der gesamten
niederländischen Literaturgeschichte (Aad Meinderts, directeur,
Letterkundig Museum/Kinderboekenmuseum, Den Haag)
11:00-11:30 Uhr Wachgeküsst! Kunst und Korrespondenzen aus den Nachlässen des
Georg-Kolbe-Museums. Rundgang durch eine interaktive Ausstellung als Ergebnis eines DFG-Projektes (Carolin Jahn M.A., Georg-Kolbe-Museum, Berlin)
11:30-12:00 Uhr Kaffeepause
11:30-12:00 Uhr Das Projekt „Schüler führen Schüler“ (Dr. Willi Urbanek, Bezirks-
museum Alsergrund und Erinnerungsbunker, Wien)
12:00-12:45 Uhr Archivworkshops für Schüler im Jüdischen Museum Berlin (Aubrey
Pomerance, Archivleiter)
12:45-13:15 Uhr Stadtmuseum Düsseldorf: Ein Team für 30 000 Fotos!
(Dr. Christoph Danelzik-Brüggemann, Stadtmuseum Düsseldorf -angefragt)
13:15-14:00 Uhr Into the Box! Erlaubt ist nicht alles, was gefällt: Anmerkungen eines
Konservators (Prof. Dr. M. Glauert)
14:00 Uhr Auswertung und
14:30 Uhr Ende der Veranstaltung

Kostenbeitrag: EURO 125,-- (early bird-Tarif) bei Anmeldung bis 23. September
2011; danach: EURO 155,--
Anmeldung: bis 28. Oktober 2011 mit Angabe der Rechnungsadresse bei :
Evelin Morgenstern – „Initiative Fortbildung … e.V.“ –
morgensterninitiativefortbildung.de
www.initiativefortbildung.de
Unterbringung: wir haben eine Option – 10. bis 12. (im Ausnahmefall 13.) November
2011 – erwirken können im
Park Inn Köln City-West
Tel. : +49 (0) 2 21/57 01-0; koelnproventhotels.com
www.pikcw.de
30 Einzelzimmer Standard à 84,24 € vom 10.11.2011 bis 11.11.2011 exklusive Frühstück
70,58 € vom 11.11.2011 bis 12.11.2011 exklusive Frühstück.
Frühstücksbuffet à EURO 18,--.
Sonderrate für die Universität Köln.
Vom Hotel aus erreicht man die Universitätsbibliothek in zirka 25 Minuten zu Fuß, es gibt aber auch eine gute Verbindung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
Hotel Flandrischer Hof
Tel. : +49 (0) 2 21/20 36-0; infoflandrischerhof.de
www.flandrischerhof.de
15 Einzelzimmer Standard à 68,00 €
05 Einzelzimmer Business à 73,25 €, jeweils inklusive Frühstücksbuffet
Vertragsrate Universität zu Köln
Die Universitätsbibliothek ist unkompliziert – wenn auch mit Umsteigen – in kurzer Zeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
Achtung: das Hotel liegt im sogenannten Kwartier Lateng – hier wird am 11.11. wirklich Karneval gefeiert!!
Motel One Köln-West
Tel. : +49 (0) 22 34/2 00-1 34
koeln-westmotel-one.com
www.motel-one.com
10 Einzelzimmer à 58,12 € inkl. 6,50 € Frühstück.
Von Köln-Junkersdorf fährt man – bequem – in zirka 20 Minuten mit den öffentlichen Ver-kehrsmitteln zur Universitätsbibliothek.
Achtung, das Motel One liegt am Autobahnkreuz, hat aber besonders stark isolierte Fenster-scheiben.
Die Zimmer sind unter dem Codewort „Nachlässe“ abzurufen – unsere Option endet in allen Hotels unweigerlich am 23. September 2011.
Wir bitten um Selbstbuchung??Es geht um Schätze und die Teilhabe daran. Gemeint sind in unserem Kontext die noch immer unzähligen Nachlässe, die unerschlossen in Bibliotheken und Archiven ruhen. Es gilt, diese Schätze zu heben, zu erschließen und einer Benutzung zuzufu?hren. Dieses kann in Form einer Zusammenarbeit mit Forschung und Lehre geschehen, die als eine Sonderform der Benutzung angesehen werden mag. Aber auch eine – unter Umständen erst heranzubildende – interessierte Öffentlichkeit ist zu bedienen. „Outreach“ heißt das Gebot der Stunde. Dabei werden Gesichtspunkte des zur-Verfu?gung-Stellens und solche der Bestandserhaltung zu so manchem „Spagat“ bei den jeweils Verantwortlichen fu?hren (mu?ssen).
Vor der Nutzung von Nachlässen steht der Schritt ihrer Übernahme. Entsprechend leiten wir unseren Benutzungsworkshop mit Ausfu?hrungen zu den rechtlichen Aspekten bei der Über-nahme eines Nachlasses/Vorlasses ein.

Das ausfuehrliche Programm ist zu finden unter
http://www.initiativefortbildung.de/pdf/2011/Nutzung_Nachlaesse2011.pdf

Quellennachweis:
CONF: Aus der Archivschachtel befreien (Koeln, 10-12 Nov 11). In: ArtHist.net, 07.07.2011. Letzter Zugriff 20.04.2024. <https://arthist.net/archive/1622>.

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