CFP 18.07.2016

NeuE kunstwissenschaftliche forschungen, Nr. 3, 'DIGITALISIERUNG'

Eingabeschluss : 30.09.2016

Maria Männig

English version below

Call for Papers NEUE kunstwissenschaftliche forschungen, Nr. 3
http://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/nkf/index
Website: http://kunstwissenschaften.at
Kontakt: redaktionkunstwissenschaften.at
Online-ISSN: 2363-7781

Digitalisierung

Digitalisierung bezeichnet den Transfer analoger Größen in diskrete Werte mit dem Zweck ihrer elektronischen Speicherung. Aktuell bedeutet dieser Prozess eine akute Veränderung, der keine Lebenssphäre unberührt zu lassen scheint. Was sich in der alltäglichen Wahrnehmung vielleicht am stärksten in der Rezeption der Sozialen Medien äußert, firmiert in der Wirtschaft unter dem Schlagwort Industrie 4.0 und in der Wissenschaft als Digital Humanities. Digital Humanities implementieren nicht nur empirische Methoden in die Geisteswissenschaften und überbrücken somit die klassische Dualität von quantitativen und qualitativen Ansätzen, sondern besitzen durchaus Sprengkraft für den etablierten Fächerkanon. Die Ästhetik visualisierter Daten und Informationen spielt eine enorm große Rolle und erweitert damit gleichzeitig das Untersuchungsfeld der Bildwissenschaft. Die Kunstgeschichte steht im digitalen Zeitalter vor der Herausforderung, sich selbst neu zu definieren und es gleichzeitig mit einer höchst differenzierten visuellen Kultur zu tun zu haben. Dies stellt notwendigerweise die Grenzen des Kunst- und Bildbegriffs infrage. Strittig ist die Definition algorithmischer Bilder als „Bilder“. Zudem stellen sich Fragen nach dem Verhältnis von Kunst zum digitalen Raum: In welcher Weise nutzen Museen diesen? Welche alternativen Präsentationsformen ergeben sich dadurch für Kunst? Wie artikuliert sich digitale Kunst?

Neben thematisch einschlägigen Papers begrüßen wir frei gewählte Themenvorschläge (bspw. auf Basis von Diplomarbeiten, Dissertationen) aus den Studienrichtungen Kunstgeschichte, der Künste sowie insbesondere von interdisziplinär angelegten Arbeiten aus den Bereichen Rechtswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Technik oder Medizin die sich mit Kunst auseinandersetzen. Die Themenbereiche können zur mittelalterlichen, neuen, neuesten, außereuropäischen, byzantinischen, österreichischen Kunstgeschichte und zur Kunsttheorie eingereicht werden.

Um Übersendung des Beitrages inklusive eines Abstracts (max. 1.000 Zeichen, in Deutsch und Englisch) sowie eines aktuellen CV wird bis 30.9.2016 ersucht. Datei-Upload unter: http://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/nkf/about/submissions. Vorab sind Einreichungen von Abstracts (bis 31.8.2016) möglich. Näheres zur gewünschten Formatierung sowie den Zitierregeln siehe unter http://kunstwissenschaften.at/autorenbereich. Umfang der Artikel: 15.000 – 30.000 Zeichen, max. 5 Abbildungen. Publiziert werden Texte in Deutsch und in Englisch.

Digitization

Digitization describes the transfer of analog values ??into discrete ones ??with the purpose of their electronic storage. Currently this process marks an acute change that seems to leave almost no sphere of life untouched. The everyday perception is maybe at most affected by consuming social media channels, while economy operates under the slogan “Industry 4.0” and scholars become more and more focused on digital humanities. Digital humanities do implement not only empirical methods in the humanities, thus bridging the classic duality of quantitative and qualitative approaches, but they also threaten the established range of subjects. The aesthetics of visualized data and information plays an enormously important role and expands the examining field within visual studies. In the digital age, art history has to face the challenges of redefining itself and at the same time dealing with a highly differentiated visual culture. Naturally, this puts the boundaries of art and visual concept into question. One particular issue is the definition of algorithmic images as "images". In addition, questions arise about the relationship of art and the digital space: In what manner do museums use it? What alternative forms of presentation become apparent for art? How does digital art articulate itself?

In addition to that, Neue kunstwissenschaftliche forschungen welcomes off-topic-submissions from the fields of art history, visual arts and especially interdisciplinary approaches dealing with art from disciplines such as jurisprudence, economic sciences, engineering or medicine. Possible subject areas are: medieval art; modern and contemporary art; non-European, Byzantine, Austrian art and art theory.

Please upload papers directly to:
http://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/nkf/about/submissions not later than 30 September 2016. Submissions should include an abstract (max. 1000 characters, German and English) and a short CV. Abstract-submissions are also possible until 31 August 2016. For stylesheet and citation rules, please see: http://kunstwissenschaften.at/autorenbereich. Papers can range from 15.000 – 30.000 characters and should contain 5 images at maximum. Texts will be published in German and English.

Quellennachweis:
CFP: NeuE kunstwissenschaftliche forschungen, Nr. 3, 'DIGITALISIERUNG'. In: ArtHist.net, 18.07.2016. Letzter Zugriff 19.03.2024. <https://arthist.net/archive/13521>.

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