Vortragsreihe der Kunstwissenschaftlichen Gesellschaft Freiburg und des Kunstgeschichtlichen Instituts in Verbindung mit dem Studium Generale der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Was ist Zeit bei Bildender Kunst?
Bildende Kunst reflektiert Zeit. Immer ist Zeit eins der großen Themen: Wie leben wir jetzt, wie wollen wir später leben, was ist in der Vergangenheit geschehen? Was soll festgehalten werden, was kann festgehalten werden? Anders als Musik, Theater und Literatur scheint Bildende Kunst Zeit nicht zu brauchen. Aber ihre Werke, auch wenn sie unverändert zu bleiben scheinen und scheinbar in einem Moment zu erfassen sind, sind nicht zeitlos. Oft stellen sie Zeit dar. Skulpturen und architektonische Kunstwerke fordern offensichtlich Zeit vom Betrachter, der herumgehen muß, der nicht alles auf einmal sehen kann. Auch Bilder rechnen mit der Zeit des Betrachters, bestimmen die Zeiterfahrungen ihrer Betrachter und machen bestimmte Überlegungen zum Thema Zeit überhaupt erst möglich. Gerade die Schwierigkeiten mit Zeit in der scheinbar zeitlosen Bildenden Kunst ermöglichen die erhellendsten Lösungen.
Donnerstag, 11.06.15, 20 Uhr c.t. im Hörsaal 1010 (KG I)
Dieter Koepplin (Basel)
Joseph Beuys. Bewegung – Zeit – Utopie
Donnerstag, 25.06.15, 20 Uhr c.t. im Hörsaal 1010 (KG I)
Hannelore Paflik-Huber (Stuttgart)
„Every day is a new day.“ (Andy Warhol)
Was sagt heute zeitgenössische Kunst dazu?
Donnerstag, 02.07.15, 20 Uhr c.t. im Hörsaal 1199 (KG I)
Andreas Prater (München)
Augenpfade. Zur Portraitmalerei von Velázquez
Donnerstag, 16.07.15, 20 Uhr c.t. im Hörsaal 1010 (KG I)
Raphael Rosenberg (Wien)
Die Zeit der Kunstbetrachtung. Kunsthistorische Literatur und empirische Wirklichkeit
Quellennachweis:
ANN: Vortragsreihe: Was ist Zeit bei Bildender Kunst? (Freiburg, 11 Jun-16 Jul 15). In: ArtHist.net, 25.05.2015. Letzter Zugriff 19.03.2024. <https://arthist.net/archive/10392>.